
Am 7. April 2025 fordert der Präsident der Kärntner Wirtschaftskammer, Jürgen Mandl, eine grundlegende Neuorientierung der Europäischen Union (EU) in der globalen Wirtschaft. Mandl hebt hervor, dass Südamerika als attraktiver Wirtschaftspartner für Europa an Bedeutung gewinnen sollte, insbesondere im Hinblick auf Import- und Exportmöglichkeiten. In seiner Stellungnahme betont er die Dringlichkeit einer entschlossenen Reaktion der EU auf die aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen, die durch den Ukraine-Konflikt sowie die politischen Entscheidungen von Donald Trump verursacht wurden.
Ein zentrales Anliegen Mandls ist die Sicherstellung der Rohstoffversorgung Europas und die Erschließung neuer Exportmärkte. Dabei zieht er Parallelen zu dem Handelsabkommen zwischen der EU und Japan, das 2019 in Kraft trat. Dieses Abkommen hat den Kärntner Export nach Japan im Jahr 2021 um bemerkenswerte 133 % im Vergleich zum Vorjahr steigen lassen, während die Exporte nach Taiwan mehr als 50 % zulegten. Diese positiven Entwicklungen ermutigen ihn, Chancen für Wirtschaft, Wohlstand und Klimaschutz durch das Mercosur-Abkommen zu sehen.
Aufruf zur Unterstützung des Mercosur-Abkommens
Mandl übt jedoch Kritik an der weit verbreiteten Skepsis gegenüber dem Mercosur-Abkommen und stellt fest, dass diese oft auf einem Mangel an Informationen beruht. Er ist überzeugt, dass das Abkommen sowohl für Europa als auch für die südamerikanischen Länder vorteilhaft sein kann. Um das volle Potenzial dieser Partnerschaft auszuschöpfen, unterstützt Mandl die laufenden Anpassungen und Verschärfungen der Kontingente und Kriterien im aktuellen Entwurf des Handelsabkommens.
Zusätzlich appelliert er an die Land- und Forstwirtschaft, die Pläne von Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer aktiv zu unterstützen. In Anbetracht der Herausforderungen und Chancen, die sich durch das Mercosur-Abkommen ergeben, zeigt sich Mandl optimistisch hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Europa und Südamerika.
Für weiterführende Informationen zum Thema und zur Einschätzung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist der Bericht des Bundestags zu beachten, der umfassende Analysen zur aktuellen Situation bietet. Bundestag berichtet.
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