RAVENSBURG – Ein aufregender Start für rund 100 junge Menschen! Im Berufsbildungswerk (BBW) Adolf Aich der Stiftung Liebenau haben sie eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) begonnen, die speziell für jene mit individuellen Lernbedürfnissen, psychischen Belastungen oder Autismus-Spektrum-Störungen konzipiert ist. Über ein ganzes Jahr hinweg werden die Teilnehmer in ihren Stärken und Wünschen gefördert und erhalten wertvolle Grundkenntnisse für eine Vielzahl von Ausbildungsberufen. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Ausbildung und einen Einstieg in den Arbeitsmarkt sind vielversprechend!
In den ersten sechs Wochen erwartet die jungen Erwachsenen, die zwischen 16 und 20 Jahre alt sind, ein spannendes Programm. Hierbei durchlaufen sie handlungsorientierte, motorische und schulische Tests sowie handwerkliche Orientierungstage in verschiedenen Werkstätten. Ein besonderes Highlight ist der erlebnispädagogische Tag im Hotterlochtobel bei Oberzell, wo sie in der Natur eine „1000 Punkte-Challenge“ meistern müssen. Diese Aktivitäten sind nicht nur aufregend, sondern auch entscheidend für die Einschätzung ihrer persönlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen. „Diese Beziehungsarbeit ist in den ersten Wochen der Schlüssel zum Erfolg“, betont Ludwig Speidler, der Betriebsleiter der BvB.
Gemeinsam stark im Wald
Was wie ein Outdoor-Abenteuer klingt, ist für das BBW-Team eine wichtige diagnostische Maßnahme. Die Teilnehmer lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und neue Erfahrungen zu sammeln. Der Waldtag fördert nicht nur den Teamgeist unter den Teilnehmern, sondern auch die Beziehung zu den Mitarbeitenden. Der Erfolg des Programms zeigt sich bereits im letzten Jahrgang: Viele Teilnehmer schafften den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt, unterstützt durch zahlreiche Partnerbetriebe in der Region, die Praktikumsplätze anbieten. „Die Rückmeldungen sind oft richtig gut“, fügt Speidler optimistisch hinzu.