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Jobwechsel im Trend: So steht es um die Arbeitgeberattraktivität

In der aktuellen Randstad-Studie zeigt sich, dass der Wechselwille der Arbeitnehmenden in Deutschland Anfang 2024 erneut gestiegen ist, wobei 39 % der Beschäftigten über einen Jobwechsel nachdenken, vor allem motiviert durch bessere Gehälter und flexiblere Arbeitsbedingungen.

Steigender Wechselwille am Arbeitsmarkt: Trends und Ausblicke

Eschborn

Die Arbeitswelt in Deutschland befindet sich im Umbruch: Laut einer aktuellen Studie der Randstad Employer Brand Research planen rund 39 % der Arbeitnehmenden einen Jobwechsel, während dieser Anteil im Vorjahr bei nur 31 % lag. Monetäre Anreize und die Möglichkeit zur flexiblen Arbeitsgestaltung stehen bei den Wechselwilligen ganz oben auf der Liste der entscheidenden Faktoren.

Statistische Erkenntnisse zur Arbeitgeberattraktivität

Bei der Umfrage, an der 4.330 Beschäftigte in Deutschland Anfang 2024 teilnahmen, gaben 17 % an, bereits ihren Arbeitgeber gewechselt zu haben, während 22 % einen Wechsel planen. Der häufigste Grund für diesen Wechsel ist ein besseres Gehalt. Rund 40 % der Befragten würden ihre Stelle für eine höhere Vergütung aufgeben. Darüber hinaus sind eine verbesserte Work-Life-Balance und berufliche Aufstiegschancen ebenfalls wesentlich, um den Job zu wechseln.

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Einblick in die Jobwechselgründe

Die Studie zeigt, dass 32 % der Befragten eine bessere Work-Life-Balance bevorzugen, während 24 % aus einer als stagnierend empfundenen Karriere ausbrechen möchten. Gründe wie mangelnde Gleichberechtigung (9 %) sowie Konflikte in Bezug auf Inklusion und Diversität (8 %) finden sich nur am Ende der Liste der Wechselgründe. Auch Führungsschwäche (22 %) und ein gestörtes Verhältnis zum Vorgesetzten (19 %) werden seltener als Triebfeder für einen Jobwechsel genannt.

Daten als Einflussfaktor der Arbeitgeberwahrnehmung

„Die Bezahlung bleibt der Hauptfaktor für oder gegen einen Wechsel“, meint Eva-Maria Sieland, Executive Director Permanent Placement bei Randstad Deutschland. „Doch es ist die Mischung, die zählt. Unternehmen müssen ein attraktives Angebot machen, das über das Gehalt hinausgeht. Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und moderne Weiterbildungsangebote sind essentiell, um Mitarbeitende langfristig zu binden“, erklärt Sieland.

Die Bedeutung von Informationskanälen über Stellenangebote

In Bezug auf die Jobsuche nutzen 45 % der Wechselwilligen Jobportale als Informationsquelle. Karrierewebseiten sowie öffentliche Arbeitsverwaltungen werden mit jeweils 31 % ebenfalls als wichtig erachtet. LinkedIn und persönliche Empfehlungen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, wobei 29 % der Befragten diese als entscheidend für ihre Jobsuche angeben. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, wie wichtig ein durchdachter Mix an Suchkanälen für die Arbeitgeberdarstellung ist.

Über die Randstad Employer Brand Research

Die Randstad Employer Brand Research analysiert die Arbeitgeberattraktivität weltweit und wird seit 24 Jahren in 32 Ländern durchgeführt. Die Studie untersucht, welche Unternehmen begehrenswert sind und welche Faktoren dies beeinflussen. Die großen Befragungen haben ein volles Bild der Wunsch-Arbeitgeber und ihrer Anziehungskraft hervorgebracht.

Randstad als Arbeitgeber

Randstad ist ein führender Personaldienstleister mit etwa 38.500 Mitarbeitenden in Deutschland. Die Unternehmensstrategie „partner for talent“ zielt darauf ab, Talente mit passenden Arbeitgebern zu verbinden. Der Umsatz von Randstad Deutschland betrug 2023 1,843 Milliarden Euro, und das Unternehmen unterstützt weltweit Talente dabei, ihre Karrierechancen auf faire Weise zu verbessern.

– NAG

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