Im Freistaat Sachsen ist eine eindrucksvolle Entwicklung zu beobachten: Aktuell beschäftigt jeder fünfte Betrieb internationale Arbeitskräfte. Eine neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit belegt, dass 22 Prozent der sächsischen Firmen Mitarbeiter aus dem Ausland beschäftigen – das ist eine Verdopplung im Vergleich zu 2015. Nach Einschätzung von Klaus-Peter Hansen, dem Chef der Landesagentur für Arbeit, ist diese Entwicklung überaus wichtig, da die einheimischen Arbeitskräfte nicht ausreichen, um die durch den demografischen Wandel bedingten altersbedingten Abgänge auszugleichen. Die wachsende Vielfalt in den Unternehmen schafft Arbeitsplätze und fördert den Zusammenhalt innerhalb der Belegschaften, wie l-iz.de berichtet.
Besonders auffällig ist, dass größere Unternehmen einen viel höheren Anteil ausländischer Arbeitnehmer beschäftigen als kleinere Betriebe. Nur zehn Prozent der Betriebe mit 1 bis 4 Beschäftigten setzen auf internationale Arbeitskräfte, während in Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten bereits 58 Prozent ausländische Angestellte arbeiten. Insbesondere in der Gastronomie und Logistik zeigen sich die höchsten Quoten an ausländischem Personal, wobei beispielsweise im Gastgewerbe jeder zweite Beschäftigte einen ausländischen Pass hat, so tag24.de.
Vielfalt der Herkunft
Die internationale Belegschaft in Sachsen ist vielfältig: Vietnamesen sind in der Gastronomie tätig, Lateinamerikaner in der Pflege, während Afrikaner in der Logistikbranche arbeiten. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Städte Leipzig und Dresden besonders auf internationale Mitarbeiter angewiesen sind; dort setzen bereits etwa 30 Prozent der Betriebe auf ausländische Fachkräfte. Dies ist entscheidend, um den Bedürfnissen der sich verändernden sächsischen Arbeitswelt gerecht zu werden und um Engpässe in verschiedenen Branchen zu beheben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, internationale Arbeitskräfte stärker in die sächsische Wirtschaft zu integrieren, um den anhaltenden Fachkräftemangel zu bekämpfen.
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