Main-Kinzig-KreisWirtschaft

Jannik Marquart: 100 Tage voller Herausforderungen im Main-Kinzig-Kreis

In Gelnhausen hat Jannik Marquart die Herausforderung angenommen, als neuer Kreisbeigeordneter im Main-Kinzig-Kreis frischen Wind in die Verwaltung zu bringen. Seit dem 1. Juli leitet er das Dezernat 3, das wichtige Bereiche wie Schulbau, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung umfasst. Anlässlich seines 100-tägigen Amtsjubiläums spricht er mit Nachdruck über seine Prioritäten und Ziele, während er den direkten Zugang zu den Herausforderungen sucht, die sich in der Region stellen.

Eines der drängendsten Probleme, das Marquart gleich zu Beginn seiner Amtszeit angehen musste, war die drohende Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest. Nachdem im benachbarten Kreis Groß-Gerau ein erster Fall aufgetreten war, handelte er sofort und stellte einen Krisenstab zusammen, um rasch Maßnahmen zu ergreifen und die Landwirte zu schützen. „Schnelles und entschlossenes Handeln war hier der Schlüssel“, betont Marquart, nachdem er auch Kadaversammelstellen eingerichtet und die Jagd auf Wildschweine intensiviert hat.

Schulische und wirtschaftliche Entwicklung im Fokus

Doch Marquarts Arbeit beschränkt sich nicht nur auf die Tierseuchenbekämpfung. Mit einer Vielzahl an Schulbesuchen hat er sich ein umfassendes Bild der aktuellen Gegebenheiten in rund 100 Bildungseinrichtungen gemacht. „Es ist mir wichtig, den Austausch mit den Schulleitungen zu intensivieren und die Schulen aktiv zu unterstützen“, erklärt er. Ein prominentes Thema ist der „Pakt für den Ganztag“, für dessen Umsetzung er eine neue Richtlinie erarbeitet hat, die bald im Kreistag diskutiert wird. Seine Vision ist es, die Standards in der Nachmittagsbetreuung zu verbessern und für eine angemessene Finanzierung zu sorgen.

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Im Bereich der Kinderbetreuung setzt Marquart ebenfalls neue Akzente. Kürzlich wurde das Konzept der Großtagespflege ins Leben gerufen, das eine koordinierte Betreuung in angemieteten Wohnungen vorsieht. „Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung hat für uns höchste Priorität“, so der Kreisbeigeordnete und hebt hervor, dass die lokale Verwaltung hier einen bedeutenden Beitrag leisten kann.

Die wirtschaftliche Entwicklung rund um Gelnhausen ist ebenfalls ein zentrales Anliegen. Das „Reallabor Main-Kinzig-Kreis“ wird aktiv betrieben, um innovative Lösungen für die Unternehmen der Region zu entwickeln. Marquart arbeitet daran, die Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Digitalisierung anzugehen und digitale Werkzeuge zur Unterstützung der Betriebe einzuführen. „Diese Transformation ist sehr real, und wir müssen unsere Unternehmen dafür rüsten“, erklärt er.

Der Azubi-Campus als Lösung für den Fachkräftemangel

Ein weiteres Highlight seiner ersten 100 Tage im Amt war die Präsentation des Azubi-Campus. Dieses Projekt soll ein Zuhause für Auszubildende schaffen, um ihnen eine umfassende Ausbildung und Lebensvorbereitung zu bieten. „Es ist erfreulich, dass wir mit breiter Mehrheit im Kreistag grünes Licht dafür bekommen haben“, freut sich Marquart und betont die Wichtigkeit, die berufliche Ausbildung in der Region zu stärken.

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Die Infrastruktur wird zudem durch den Glasfaserausbau unterstützt. Der Kreis hat vor Kurzem das Glasfasernetz weiter ausgebaut, sodass Bürger nun zwischen mehreren Anbietern wählen können. Diese Entwicklung ist ein zusätzlicher Schritt zur Verbesserung der digitalen Anbindung im Main-Kinzig-Kreis.

In den ersten Wochen als Kreisbeigeordneter widmete Marquart viel Zeit dem Austausch mit den Bürgermeistern und anderen Kooperationspartnern. „Jeder Tag ist anders und es ist eine erfüllende Aufgabe für mich, in der Kommunalpolitik aktiv zu sein und Dinge zu bewegen“, schließt er und vermittelt so seine Leidenschaft für die Herausforderung, die Themen der Region gemeinsam anzugehen. Das komplette Interview ist zu lesen bei www.osthessen-zeitung.de.

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