Die Krise im Maschinenbau nimmt dramatische Ausmaße an! Das Unternehmen Manz, ansässig in Reutlingen, hat kürzlich angegeben, dass es einen Antrag auf Insolvenz stellen will. Der Vorstand erklärte am 18. Dezember, dass das Unternehmen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung keine finanziellen Mittel mehr beschaffen kann. Diese alarmierende Lage wurde durch die Weigerung von Kreditgebern, weitere Gelder bereitzustellen, ausgelöst. Laut Informationen von Merkur sind von der drohenden Insolvenz fast 1.500 Mitarbeiter betroffen, die um ihre Zukunft bangen müssen.
Hintergründe und Ursachen der Insolvenz
Die Schwierigkeiten von Manz sind nicht neu. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von etwa 250 Millionen Euro, musste jedoch bei den Ergebnissen mehrere Jahre in die roten Zahlen blicken. In den letzten Wochen führte der Vorstand zahlreiche Gespräche mit potenziellen Kapitalgebern, um neue Finanzierungen zu sichern, die nun jedoch erfolglos blieben. Trotz dieser notwendigen Schritte plant das Unternehmen, weiterhin mit möglichen Investoren in Verhandlungen zu treten, um einen finanziellen Ausweg aus der Krise zu finden, wie FAZ berichtet.
In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft mit einem bemerkenswerten Anstieg der Insolvenzen konfrontiert ist, erwartet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform bis Jahresende etwa 22.400 Unternehmensinsolvenzen. Dies markiert einen alarmierenden Anstieg um fast 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und stellt den höchsten Wert seit 2015 dar. Vor allem Branchen wie der Maschinenbau und Zulieferer, maßgeblich beeinflusst von der Automobilkrise, stehen unter immensem Druck.
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