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Insolvenz-Geschichte aus St. Georgen: Maschinenbauer kämpft um Zukunft!

Traditionsreicher Maschinenbauer J.G. Weisser Söhne aus St. Georgen in Baden-Württemberg stellt Insolvenz in Eigenverwaltung fest, während 340 Mitarbeiter um ihre Jobs bangen – doch die Produktion läuft weiter und es gibt Hoffnungen auf eine rettende Investorensuche!

In einer besorgniserregenden Wendung hat die traditionsreiche Maschinenbaufirma J.G. Weisser Söhne GmbH aus St. Georgen im Schwarzwald Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Gegründet im Jahr 1856, blickt das Unternehmen auf eine lange Geschichte der Produktion von hochpräzisen Drehmaschinen zurück und beliefert dabei vor allem die Automobilindustrie. Obwohl die Anmeldung eine schwierige Zeit signalisiert, läuft die Produktion vorerst weiter und die 340 Mitarbeiter müssen sich keine unmittelbaren Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen.

Die Insolvenz wurde notwendig, nachdem finanzielle Schwierigkeiten in dem Mutterunternehmen aus den USA bekannt wurden. Die Rechtsanwälte Markus Fauser und Tobias Wahl betreuen den Prozess und haben die Funktion der Generalbevollmächtigten übernommen. In einer Versammlung mit der Belegschaft wurde die aktuelle Situation erörtert, und die Mitarbeiter wurden über die nächsten Schritte informiert. Wie die Geschäftsführung betont, bleibt die Stimmung im Hause J.G. Weisser optimistisch, da die Aufträge weiterhin zahlreich sind.

Aktuelle Situation im Unternehmen

J.G. Weisser Söhne steht bislang stabil da, trotz der Insolvenz. Der Sachverwalter, Rechtsanwalt Marc-Philippe Hornung, hebt hervor, dass das Unternehmen über den höchsten Auftragseingang seit einem Jahr verfügt und die Produktion auf Hochtouren läuft. Diese positive Entwicklung wird durch die Unterstützung der Gesellschafter und der Kunden gestärkt, die alle hinter dem Sanierungskonzept stehen.

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Die Analyse des Statistischen Landesamtes zeigt besorgniserregende Trends in der Region, mit einer Zunahme der Unternehmensinsolvenzen um mehr als 37 Prozent im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch ist die Zahlungsunfähigkeit nicht zwangsläufig mit einer Schließung verbunden. Fauser, der die Situation als professionell einschätzt, ist zuversichtlich, dass eine Restrukturierung erfolgreich umgesetzt werden kann. „Die Teile der Belegschaft und die Geschäftspartner arbeiten gut zusammen, und ich sehe Potenzial für eine stabile Fortsetzung des Betriebs“, sagte Hornung.

Der Weg zur Sanierung

Der nächste Schritt im Prozess umfasst die Suche nach einem Investor, der bereit ist, das Unternehmen in dieser kritischen Phase zu unterstützen. Dies wird durch die positive Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern und den Geschäftsführern gefördert. Geschäftsführer Viktor Gaspar hat ebenfalls das Vertrauen in den Fortbestand des Unternehmens bekräftigt und betont, dass die Arbeiten im Unternehmen mit vollem Engagement fortgesetzt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass J.G. Weisser Söhne trotz der Insolvenz in Eigenverwaltung und der damit verbundenen Herausforderungen gut aufgestellt scheint. Die Belegschaft ist entschlossen, den Betrieb fortzuführen, während die Führungskräfte aktiv daran arbeiten, eine stabilisierende Lösung zu finden, um das traditionsreiche Unternehmen neu aufzustellen. Weitere Details zu dieser Situation können in einem aktuellen Artikel auf www.merkur.de nachgelesen werden.

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