In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Initiative für Wiener Geschäftsquartiere wichtige Impulse für lebendige Grätzl setzt. Die Wirtschaftsagentur Wien und die Wirtschaftskammer Wien haben gemeinsam ein Konzept entwickelt, um sechs Gebiete in Wien zu fördern, die Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung der Nahversorgung haben. Die Wiener Geschäftsquartiere sollen dazu dienen, die Grätzl lebendig und attraktiv zu halten, indem die Beziehung zwischen den Anrainern und den Nahversorgern gestärkt, Netzwerkaktivitäten gestartet und Kleinbetriebe unterstützt werden. Die sechs neuen Geschäftsquartiere befinden sich in der Praterstraße, der Favoritenstraße, der Simmeringer Hauptstraße, dem Hernalser Zentralbereich, der Döblinger Hauptstraße und im Zentrum Floridsdorf.
Für die Entwicklung der Geschäftsquartiere wurden umfangreiche Forschungen durchgeführt und Gespräche geführt, um die Bedürfnisse und Potenziale jedes Quartiers zu ermitteln. Aktuell finden sogenannte „Quartierswerkstätten“ statt, in denen Workshops mit Geschäftsinhabern, Anrainern, Interessensvertretern und Kulturtreibenden vor Ort abgehalten werden. Gemeinsam werden Maßnahmen überlegt, um die Quartiere in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke zeigt sich erfreut über den erfolgreichen Start des Projekts und betont die hohe Teilnahmebereitschaft der Unternehmer und Anrainer vor Ort. Die Stadt Wien stellt für dieses Vorhaben 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Auch Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, äußert sich positiv zu der Initiative und betont, dass die Vision für nachhaltige und lebendige Quartiere bereits jetzt einen großen Schritt nähergekommen ist. Ziel ist es, nicht nur die lokalen Unternehmen zu stärken, sondern auch die Wiener Grätzl attraktiver zu machen.
Die Umsetzung der Maßnahmen und Aktivitäten in den Wiener Geschäftsquartieren erfolgt durch das Planungsbüro „Raumposition“ in Zusammenarbeit mit clavis Kommunikationsberatung und CIMA im Auftrag der Wirtschaftsagentur Wien.
Ein Schlüsselaspekt des Projekts sind die Quartierswerkstätten, die bereits großen Anklang finden. In Floridsdorf nahmen über 40 Personen teil, in der Praterstraße waren es mehr als 30 und auch in Döbling beteiligten sich rund 25 Personen. Weitere Werkstätten sind geplant, unter anderem in Favoriten und Simmering. Die Bezirksvorstehungen sind ebenfalls in die Gespräche zur Zukunft der Geschäftsquartiere eingebunden.
Die Quartierswerkstätten dienen auch dazu, Partner vor Ort zu gewinnen und gemeinsam an einer Vision für die Quartiere zu arbeiten. Die Vorschläge aus den Werkstätten werden in Quartiersfrühstücken und weiteren Arbeitsformaten zu einem konkreten Maßnahmenplan für die nächsten zwei Jahre entwickelt.
Um weitere Informationen zu erhalten, können Interessierte auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien nachsehen.