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Im Vorfeld des Weltingenieurstages am 4. März 2025 wird die bedeutende Rolle von Zivilingenieur:innen für die Wettbewerbsfähigkeit Europas hervorgehoben. Angesichts des wachsenden Mangels an Fachkräften im Bereich Technik und Innovation, der für den Wirtschaftsstandort Europa alarmierend ist, betont Klaus Thürriedl, Vizepräsident der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen, dass Ingenieure nicht nur zur Lebensqualität, sondern auch zur Bewältigung der Klimakrise entscheidend beitragen. Ingenieurleistungen sind jetzt mehr denn je notwendig, um die Infrastruktur zu sichern und die Wirtschaft zu modernisieren. Im Bericht von Mario Draghi zur Wettbewerbsfähigkeit der EU wird betont, dass die Forschung und Entwicklung am BIP auf 3 % zusteigen soll, um innovative Lösungen zu fördern, die den Standort Europa stärken können, wie ots.at berichtete.
Neues Schulfach und Anpassung der Honorare
Um dem akuten Techniker:innenmangel entgegenzuwirken, wurden neue Schritte initiiert, darunter die Einführung des Schulfachs „Technik und Design“ in Österreich, das den Schüler:innen technische Berufe näherbringen soll. Daniel Fügenschuh, Präsident der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen, hebt hervor, dass nur 15 % der Ingenieure weiblich sind, wodurch der Bedarf an diversifizierten Talentströmen unterstrichen wird. Darüber hinaus trat am 1. Januar 2025 eine Anpassung der Honorarindices und des Basiswertes in Kraft. Der neue Basiswert beträgt 110,43 und wird zur jährlichen Anpassung der mit Ziviltechnikern vereinbarten Honorare herangezogen, wobei das Honorar für Projektierungsarbeiten auf 9,92 und für Vermessungsarbeiten auf 12,05 festgelegt wurde. Diese Anpassungen sind Teil eines langfristigen Übereinkommens zwischen verschiedenen Bundesländern und der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, wie arching.at detailliert darstellt.
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