Indien und China haben kürzlich bei einem BRICS-Treffen eine bedeutende Vereinbarung erzielt. Sowohl der chinesische Außenminister Wang Yi als auch Indiens Nationaler Sicherheitsberater Ajit Doval haben ein entscheidendes Abkommen zur Zusammenarbeit und Entspannung unterzeichnet. Dies ist besonders bemerkenswert angesichts der oft angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
In den letzten zwei Jahren hat das wirtschaftliche Bündnis BRICS, dem beide Länder angehören, enormen Auftrieb erfahren. Diese Entwicklung hat die bilateralen Beziehungen Indien und Chinas verstärkt in den Fokus gerückt. Nur wenige Wochen vor dem mit Spannung erwarteten BRICS-Gipfel 2024 verkündeten beide Seiten nun eine wegweisende Einigung.
Wachsende Bedeutung des BRICS-Bündnisses
Das BRICS-Bündnis hat in den letzten Jahren eine enorme Expansion erlebt. Ein zentraler Schritt in dieser Entwicklung war die Einführung der De-Dollarisierung, wodurch ein weltweiter Wandel angestoßen wurde. Zudem hat das Bündnis erstmals seit 2001 eine Erweiterung durchgeführt und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Ägypten, Iran und Äthiopien in die Gruppe aufgenommen.
Doch trotz dieses Wachstums gab es immer wieder Bedenken bezüglich der Zusammenarbeit innerhalb des Bündnisses, insbesondere zwischen Indien und China. Die beiden Länder sind seit langem in einen Grenzkonflikt verwickelt, der die Beziehung belastet und von der internationalen Gemeinschaft genau beobachtet wird.
Die Vereinbarung, die am Freitag bei einem BRICS-Treffen geschlossen wurde, stellt einen bedeutenden Schritt dar, um diese Spannungen abzubauen. Beide Seiten einigten sich darauf, ihre bilateralen Beziehungen zu verbessern, um die langfristige Zusammenarbeit zu stabilisieren.
Details zu der Vereinbarung wurden öffentlich gemacht: „Umsetzen des Konsenses ihrer Führer, gegenseitiges Verständnis stärken und kontinuierliche Kommunikation aufrechterhalten“, wurde berichtet. Zudem wurde betont, dass der Schwerpunkt auf Einheit und Zusammenarbeit liegt, „anstatt auf Konflikt“.
Ein entscheidender Aspekt der Vereinbarung ist der Fortschritt bei der Trennung der Streitkräfte in den Grenzgebieten. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um die Spannungen zu lösen, die beide Seiten seit 2020 plagen. Indien betonte in einer Pressemitteilung, dass beide Seiten die Notwendigkeit erkannt haben, mit „Dringlichkeit“ an der vollständigen Entspannung in den Spannungsgebieten um das östliche Ladakh zu arbeiten.
Diese Entwicklung könnte positive Effekte auf die gesamte BRICS-Gruppe haben. Falls beide Länder ihre Vereinbarungen einhalten, könnte dies zu einer stabileren und kooperativeren internationalen Gemeinschaft führen. Weitere Details zu dieser wichtigen Einigung finden sich in einem ausführlichen Bericht auf watcher.guru.