Sensation im Ölgeschäft! Indien hat Saudi-Arabien als Europas größten Lieferanten für raffiniertes Öl überholt. Eine spektakuläre Wende in der globalen Energiepolitik, ausgelöst durch neue westliche Sanktionen gegen russisches Öl. Der globale Handelsexperte Kplr meldet, dass Europas Ölimporte aus Indien auf unglaubliche 360.000 Barrel pro Tag steigen werden. Dies ist ein dramatischer Anstieg von den 154.000 Barrels, die vor dem Russland-Ukraine-Konflikt importiert wurden. Der steile Anstieg kam nach dem EU-Verbot gegen russisches Öl am 5. Februar. Die indischen Ölimporte über Russland sollen sich bis April auf satte zwei Millionen Barrel täglich erhöhen, was 44% der gesamten indischen Ölimporte ausmacht.
Was hat das alles verändert? Die mächtigen US-Sanktionen gegen Russland! Während die westliche Welt russisches Öl boykottiert, hat Indien die Gelegenheit genutzt und kauft es zu Schnäppchenpreisen. Dies hat dem Land von 2022 bis 2024 ganze sieben Milliarden Dollar eingespart – Rabatte, die in keiner anderen Währung als der lokalen beglichen werden müssen. Russland bleibt Indiens größter Ölimporteur und ermöglicht dem südasiatischen Riesen eine strategische Vorrangstellung in der Energieversorgung Europas. Die Folgen? Eine innovative Umlenkung der globalen Energierouten, während Europa nach neuen Möglichkeiten sucht, seine Tanks zu füllen.
Saudi-Arabien plant Gegenangriff!
Doch aufgepasst, Saudi-Arabien plant einen großangelegten Gegenschlag. Die Ölgiganten von OPEC+, angeführt von Saudi-Arabien, werden ab Dezember 180.000 Barrel mehr pro Tag pumpen und wollen bis 2025 drastische Kürzungen rückgängig machen. Ein cleverer Schachzug, insbesondere angesichts erwarteter Rückgänge in der Ölnachfrage. Der Wahnsinn hört hier nicht auf: Bahri, das führende nationale Schifffahrtsunternehmen Saudi-Arabiens, hat einen Deal über eine Milliarde Dollar abgeschlossen, um seine Flotte mit neun hochmodernen Supertankern zu modernisieren. Diese große Investition wird Saudi-Arabien helfen, seinen Ruf als führendes Öllieferland zurückzuerobern und könnte die Dynamik zwischen den internationalen Ölmächten schon bald erneut verändern.