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Heimisch in der Ferne: Ukrainerinnen finden Arbeit in Westhausen

In der Virngrund-Bäckerei in Westhausen, wo die ukrainischen Flüchtlinge Inesa Zykova und Olena Shchur seit April 2023 arbeiten, zeigt sich, wie flexible Arbeitgeber durch gezielte Unterstützung und Anpassung der Arbeitsbedingungen erfolgreich zur Integration von Flüchtlingen beitragen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in der Bäckereibranche begegnen.

Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist eine wichtige Herausforderung in Deutschland. Ein eindrucksvolles Beispiel aus Westhausen zeigt, wie durch gegenseitige Unterstützung und Flexibilität ein erfolgreicher Einstieg in die Berufswelt gelingen kann. Die Virngrund-Bäckerei hat nachvollziehbare Wege aufgezeigt, um ukrainischen Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten.

Vielfalt im Team als Schlüssel zum Erfolg

In der Virngrund-Bäckerei in Westhausen hat das Team durch die Integration von Inesa Zykova und Olena Shchur nicht nur Zuwachs an Arbeitskräften gewonnen, sondern auch an kultureller Vielfalt. Diese Bäckerei hat erkannt, dass engagierte Mitarbeiter aus dem Ausland eine Bereicherung sind. Carmen Ehrler, die Filialleiterin, setzt auf neue Wege, um auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen eine Chance zu bieten.

Hürden überwinden mit Verständnis und Geduld

Inesa Zykova, die im April 2023 mit ihrer Tochter aus der Ukraine geflohen ist, und Olena Shchur, die ebenfalls nach Deutschland kam, berichten von ihren ersten Schritten in der neuen Umgebung. Beide Frauen haben zu Beginn Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache gehabt. Unterstützung fanden sie nicht nur in Sprachkursen, sondern auch bei ihren Kollegen, wie der langjährigen Mitarbeiterin „Rosie“, die mit Geduld die Einarbeitung übernimmt. „Es ist oft zeitaufwendig, aber diese Unterstützung ist entscheidend“, erklärt Ehrler.

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Ein wertvoller Beitrag im Kampf gegen den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel in der Bäckereibranche ist längst kein Geheimnis mehr. Dank der Initiative der Virngrund-Bäckerei können Flüchtlinge aktiv zur Behebung dieses Problems beitragen. So werden in dieser Region Arbeitskräfte dringend gesucht, und Arbeitgeber haben die Möglichkeit, talentierte Menschen zu finden. Die Entscheidung, auf diversifizierte Mitarbeiterschaften zu setzen, ist nicht nur eine sozialpolitische Notwendigkeit, sondern auch ein geschickter wirtschaftlicher Schachzug.

Persönliche Geschichten und der Weg zur Integration

Die persönliche Geschichte von Olena Shchur ist dabei besonders berührend. Während sie mit ihrem neuen Leben in Deutschland versucht, ihre Ängste hinter sich zu lassen, denken beide Frauen oft an ihre Verwandten in der Ukraine. „Es gibt am Anfang viele Hürden“, so Zykova. Sie legen jedoch Wert darauf, dass der Rückhalt im Team sie motiviert, ihre Deutschkenntnisse weiter zu verbessern. „Wir genießen die Teamarbeit hier und lernen viel“, fügt Shchur hinzu.

Flexibilität als Erfolgsfaktor

Die Virngrund-Bäckerei ist ein Beispiel dafür, wie ein einfühlsamer Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen so gestalten kann, dass sie den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden. Carmen Ehrler äußert dazu: „Wir passen die Arbeitszeiten an die Busverbindungen und die Schulzeiten der Kinder an. Flexibilität ist der Schlüssel, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen.“

Ein positives Fazit

Die Geschichten von Inesa Zykova und Olena Shchur zeigen, dass durch Engagement und Zusammenhalt Integration im Arbeitsumfeld gelingen kann. Die gegenseitige Unterstützung innerhalb des Teams sowie die Bereitschaft der Arbeitgeber, innovative Wege zu gehen, erzeugen nicht nur ein gutes Arbeitsklima, sondern fördern auch die persönliche Entwicklung aller Mitarbeiter. Diese Erfolge sind nicht nur für die betroffenen Frauen von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Gesellschaft, die sich mit dem Thema der Integration auseinandersetzt.

– NAG

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