Die Stadt Gifhorn hat nun den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 vorgestellt, und das Interesse daran ist groß. Bürgermeister Matthias Nerlich erläuterte die Pläne im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen. Wichtig zu erwähnen ist, dass dieser Plan trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage der Stadt vorsichtig kalkuliert wurde. Das bedeutet, es gibt keine geplanten Steuererhöhungen, was für viele Bürger sicherlich eine beruhigende Nachricht ist.
Ein zentraler Aspekt des Haushaltsplans sind Investitionen in den Bildungsbereich. Dieser Bereich wird entscheidend für die Zukunft der jungen Generation in Gifhorn eingeschätzt. Die Stadt plant den Ausbau des Ganztagesangebots sowie umfangreiche Bauarbeiten an verschiedenen Schulen. Beispielsweise sind für die Astrid-Lindgren-Schule in Wilsche Anbau und Sanierung vorgesehen, wofür insgesamt rund 4,5 Millionen Euro eingeplant sind.
Investitionen in die Infrastruktur
Auch die Isetal-Schule in Kästorf wird einen Anbau erhalten, der mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt ist. Sanierungsmaßnahmen an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule sind mit 1,4 Millionen Euro eingeplant, und in Gamsen soll die Sporthalle für ebenfalls 1,4 Millionen Euro saniert werden. Das größte Projekt wird der Neubau der Hauptschule sein, dessen Kosten sich auf etwa 10,4 Millionen Euro belaufen. Dies zeigt deutlich, dass der Bildungssektor als wesentlicher Handlungsbereich der Stadt angesehen wird.
Ein zusätzliches Element, das zur Lebensqualität der Bürger beiträgt, sind die geplanten neuen Wohnmobilstellplätze. Angesichts der steigenden Beliebtheit von Gifhorn bei Wohnmobiltouristen wird die Stadt zwei neue Stellplätze am Mühlenmuseum und in Winkel errichten, wobei dafür ca. 20.000 Euro veranschlagt sind.
Infrastrukturmaßnahmen werden ebenfalls einen hohen Stellenwert im Haushalt haben. Geplant ist unter anderem die Erneuerung der Asphaltdecke im Eyßelheideweg für 1,5 Millionen Euro sowie im Sonnenweg für 930.000 Euro. Auch in Gamsen soll die Straße Falkenberg saniert werden, was mit Kosten von 575.000 Euro verbunden ist.
All diese Pläne sind natürlich nicht ohne finanziellen Aufwand, und so wird ein Defizit von 7,9 Millionen Euro erwartet. Dieses Defizit soll aus Rücklagen gedeckt werden, die sich auf insgesamt 41 Millionen Euro belaufen. Der Bürgermeister versicherte, dass es keine Kürzungen für ehrenamtliche Engagements in Vereinen und Verbänden geben wird, was die örtlichen Gemeinschaften beruhigen dürfte.
Die Stadt Gifhorn nimmt in der aktuellen Planung die Bedürfnisse ihrer Bürger ernst und versucht, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zu wachsen und die Infrastruktur sowie die Bildung zu verbessern. Ein weiterer Schritt in eine positive Zukunft wäre es sicherlich, wenn auch Fördermittel für die realisierten Projekte akquiriert werden können, um die finanziellen Belastungen weiter zu reduzieren.
Diese Informationen und weitere Details sind in der Pressemitteilung der Stadt Gifhorn nachzulesen, wo auch die umfassende Strategie hinter dem die Stadtverordnung sichtbar wird. Eine besondere Betonung wurde auf die langfristige Entwicklung gelegt, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden und die Lebensqualität in Gifhorn nachhaltig zu steigern.
Seite regionalheute.de finden sich weitere Informationen über den neuen Haushaltsplan und die geplanten Projekte.