
Die Handelsbeziehungen der USA stehen vor einer explosiven Wendung: Präsident Donald Trump hat am Dienstag neue Importzölle auf Waren aus China, Kanada und Mexiko angekündigt, die das Potenzial haben, die Wirtschaft in einen heftigen Konflikt zu stürzen. Wie oe24 berichtet, werden die bestehenden Zölle auf chinesische Waren von 10 auf 20 Prozent verdoppelt, während auf Waren aus den Nachbarstaaten USA Zölle von 25 Prozent erhoben werden. Trump begründet diese drastischen Maßnahmen mit dem Drang, den illegalen Drogenhandel, insbesondere den smuggle von Fentanyl, zu stoppen.
Die sofortige Reaktion der betroffenen Länder lässt nicht lange auf sich warten: Kanada unter Premierminister Justin Trudeau wird amerikanische Importe im Wert von 20,7 Milliarden Dollar ebenfalls mit 25 Prozent Zöllen belegen. Weitere Maßnahmen sollen folgen, werden allerdings als mögliche Verletzung des Freihandelsabkommens zwischen den drei Ländern gewertet. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum plant ebenfalls umfassende Gegenmaßnahmen, die sie bald vorstellen wird, während China bereits am 10. März zusätzliche Zölle von 10 bis 15 Prozent auf bestimmte US-Importe ankündigt. Diese beginnen mit Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten und führen insgesamt zu einem potenziell enormen Handelskonflikt, wie von RAI News dargelegt.
Marktreaktionen und wirtschaftliche Bedeutung
Die Finanzmärkte reagierten sehr empfindlich auf Trumps Entscheidungen: Der S&P-500-Index verlor 1,75 Prozent und der Nasdaq sogar 2,64 Prozent. Diese Entwicklungen lassen befürchten, dass die Spannungen zu einem umfassenden Handelskrieg heranwachsen, der die globalen Märkte destabilisieren könnte. Experten warnen eindringlich: „Donald Trump spielt mit einem Feuer, das die gesamte Weltwirtschaft zum Lodern bringen könnte“, äußerte sich Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.
Zusätzlich zu den Zöllen kündigte Trump an, Unternehmen dazu zu bewegen, Produktionsstätten in den USA zu errichten, was möglicherweise kurzfristige Vorteile für die US-Wirtschaft bringen könnte. Langfristig könnten die Handelskonflikte jedoch verheerende Auswirkungen, insbesondere auf die nordamerikanische Wirtschaft, haben, die stark von grenzüberschreitenden Lieferungen abhängt, so warnen Wirtschaftsexperten.
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