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Eine mögliche, lähmende Streiksituation an der Ost- und Golfküste der USA wurde zumindest vorläufig abgewendet. Am Mittwoch haben die Hafenarbeiter und die Reedereien sowie die Hafenunternehmen einen vorläufigen Vertrag abgeschlossen.
Details zum vorläufigen Vertrag
Die United States Maritime Alliance (USMX), die Gruppe, die Schifffahrtslinien und Hafen- sowie Terminalbetreiber vertritt, hat zusammen mit der International Longshoremen’s Association (ILA), einer Gewerkschaft, die 50.000 Mitglieder vertreten und rund 25.000 Arbeitsplätze an 14 Hafenbehörden von Maine bis Texas bereitstellt, eine Einigung für einen Zeitraum von sechs Jahren erzielt. Der Vertrag gilt jedoch erst, wenn er von den Mitgliedern der Gewerkschaft ratifiziert wird.
Gefahr eines Streiks abgewendet
Wären die Verhandlungen gescheitert, hätten die Hafenmitarbeiter am Morgen des 16. Januar zu einem Streik aufgerufen.
Gemeinsame Erklärung von ILA und USMX
„Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass ILA und USMX eine vorläufige Vereinbarung getroffen haben“, so die beiden Seiten in einer gemeinsamen Erklärung. „Diese Vereinbarung schützt die bestehenden ILA-Arbeitsplätze und schafft einen Rahmen für die Implementierung von Technologien, die mehr Arbeitsplätze schaffen, während die Ost- und Golfküstenhäfen modernisiert werden – sicherer und effizienter gestaltet werden und die notwendige Kapazität schaffen, um unsere Lieferketten stark zu halten.“
Vorteile für die amerikanische Wirtschaft
„Dies ist eine Win-Win-Vereinbarung, die ILA-Arbeitsplätze schafft, amerikanische Verbraucher und Unternehmen unterstützt und die amerikanische Wirtschaft als wichtigen Knotenpunkt des globalen Marktes festigt“, fügten die beiden Seiten hinzu.
Wirtschaftliche Sicherheit und Innovation
Im Oktober hatte die ILA und USMX bereits eine Einigung über die Löhne erzielt, was zu einem Ende eines dreitägigen Streiks führte. Die Arbeiter kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück, während die Verhandlungsführer an den Tisch zurückkehrten, um die restlichen Vertragsbedingungen auszuarbeiten. Die Verhandler trafen sich am Dienstag zum ersten Mal seit Mitte November.
Automatisierung als zentrales Thema
Das am Mittwoch erzielte Abkommen umfasst alle weiteren Punkte, einschließlich der Automatisierung, die ein zentrales Anliegen der Gewerkschaft war, da diese fürchtete, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten.
Die Situation entwickelt sich weiter und wird aktualisiert.
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