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Grundsteuer-Schock: Wo Hausbesitzer 2024 am tiefsten zahlen müssen

In Deutschland stehen Hausbesitzer vor einer neuen Herausforderung: Die Hebesätze für die Grundsteuer steigen rasant, und das vor der anstehenden Reform im kommenden Jahr. Besonders betroffen sind Städte und Gemeinden, die auf die Grundsteuer als eine wesentliche Einkommensquelle angewiesen sind. Diese Entwicklung ist besonders durch die finanziellen Engpässe und die hohen Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst bedingt.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat kürzlich ein Ranking der Grundsteuer für die einwohnerstärksten Städte erstellt. Dabei wurde der Einheitswert für ein durchschnittliches Einfamilienhaus als Grundlage genommen. Die Resultate zeigen, dass die Grundsteuer landesweit um durchschnittlich 4,5 Prozent gestiegen ist im Vergleich zu 2021.

Die teuersten Städte für Hausbesitzer

Das Ranking offenbart, dass die Stadt Witten in Nordrhein-Westfalen 2024 die höchsten Hebesätze aufweist. Dort beträgt der Hebesatz beeindruckende 910 Prozent, was für ein Einfamilienhaus zu einer Jahressteuer von 771 Euro führt. In Kontrast dazu steht Regensburg in Bayern, wo die Steuer lediglich 335 Euro beträgt, aufgrund eines Hebesatzes von 395 Prozent. Eine Übersicht der zehn teuersten Städte liefert interessante Einblicke in die Unterschiede der steuerlichen Belastungen:

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Stadt Hebesatz (%) Jahresgrundsteuer (Euro)
Witten 910 771
Offenbach am Main 895 758
Mühlheim an der Ruhr 890 754
Darmstadt 875 741
Duisburg 845 716
Herne 830 703
Berlin 810 686
Marl 790 669
Remscheid 770 669
Lünen 760 644
Leverkusen 750 635

Auf der anderen Seite stehen die zehn günstigsten Städte, wo Hausbesitzer erfreulicherweise weniger belastet werden. Regensburg führt hier die Liste an, gefolgt von weiteren Städten mit moderaten Hebesätzen.

Stadt Hebesatz (%) Jahresgrundsteuer (Euro)
Regensburg 395 335
Koblenz 420 356
Erlangen 425 360
Ulm 430 364
Düsseldorf 440 373
Ratingen 440 373
Oldenburg 445 377
Ludwigsburg 445 377
Villingen-Schwenningen 455 385
Esslingen am Neckar 458 388

Komplexität der Grundsteuerreform

Besonders wirkungsvoll wird die Grundsteuerreform sein, die 2025 in Kraft tritt. Das derzeitige Modell zur Berechnung der Grundsteuer, das sich auf veraltete Werte stützt, wird grundlegend überarbeitet. Anstelle des bisherigen Einheitswerts wird ein neuer Grundsteuerwert eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Berechnung nach dem alten Schema: Einheitswert multipliziert mit der Grundsteuermesszahl und dem Hebesatz. Diese Veränderungen sind notwendig, da der ursprüngliche Einheitswert, auf dem das System basiert, längst nicht mehr zeitgemäß ist.

Insgesamt zeigt diese Entwicklung, dass die Grundsteuer ein bedeutender Faktor in der Finanzstruktur vieler Kommunen darstellt. Umso mehr müssen Eigentümer künftig auf die Entwicklungen und ihre eigenen finanziellen Verpflichtungen achten. Eine detaillierte Betrachtung dieser Thematik wird in einem Artikel bei www.suedwest24.de angeboten.

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Die Auswirkungen dieser Änderungen werden in den kommenden Monaten deutlich spürbar werden, sowohl für die Kommunen als auch für die Hausbesitzer in Deutschland.

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