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Grundsteuer-Schock: Wo Eigentümer jetzt am meisten zahlen müssen!

In Deutschland haben zahlreiche Städte und Gemeinden vor der anstehenden Grundsteuerreform die Hebesätze angehoben. Diese Maßnahme ist besonders relevant, da die Grundsteuer für viele Kommunen eine wichtige Einnahmequelle darstellt. In einer Zeit, in der die Kassen der Städte oft leer sind, ist jeder Euro entscheidend. Dies trifft vor allem auf die Gemeinden zu, die mit den hohen Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst kämpfen müssen.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat in diesem Zusammenhang ein aktuelles Grundsteuer-Ranking erstellt. Für diese Studie wurden die einwohnerstärksten Städte Deutschlands unter die Lupe genommen. Dabei wurde ein Beispielwert für ein Einfamilienhaus als Maßstab verwendet. 2024 zeigt das Ranking einen Anstieg der Grundsteuer in allen 16 Bundesländern um durchschnittlich 4,5 Prozent im Vergleich zu 2021.

Hohe Hebesätze: Eigentümer in Witten zahlen am meisten

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Hier sind die zehn teuersten Städte in Deutschland beim Thema Grundsteuer:

Stadt Hebesatz (%) Jahresgrundsteuer (Euro)
Witten 910 771
Offenbach am Main 895 758
Mühlheim an der Ruhr 890 754
Darmstadt 875 741
Duisburg 845 716
Herne 830 703
Berlin 810 686
Marl 790 669
Remscheid 770 669
Lünen 760 644
Leverkusen 750 635
Hagen 750 635

Auf der anderen Seite zeigen die günstigsten Städte eine klare Gegentendenz. Die niedrigsten Hebesätze finden sich in folgenden Städten:

Stadt Hebesatz (%) Jahresgrundsteuer (Euro)
Regensburg 395 335
Koblenz 420 356
Erlangen 425 360
Ulm 430 364
Düsseldorf 440 373
Ratingen 440 373
Oldenburg 445 377
Ludwigsburg 445 377
Villingen-Schwenningen 455 385
Esslingen am Neckar 458 388

Bemerkenswert ist, dass in einigen kleineren Gemeinden, die weniger Einwohner haben, die Grundsteuer noch höher sein kann. Ein Beispiel hierfür ist die hessische Gemeinde Lorch, die mit einem Hebesatz von 1050 Prozent im Jahr 2023 den deutschlandweiten Rekord hielt und dies auch 2024 beibehält, wie aus einer Untersuchung des Bundes der Steuerzahler in Hessen hervorgeht.

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Reform der Grundsteuer: Änderungen ab 2025

Die Berechnung der Grundsteuer wird bis 2025 nach dem alten Modell durchgeführt, bei dem Einheitswert, Hebesatz und die Grundsteuermesszahl multipliziert werden. Dieser Einheitswert ist ein standardisierter Preis, der für Grundstücke beschlossen wird, ist jedoch veraltet. Die Reform, die 2025 in Kraft tritt, ersetzt diesen Wert durch den Grundsteuerwert.

Die aktuelle Steuermesszahl ist je nach Gebäudetyp festgelegt. Der Hebesatz ist der finale Wert, den die Kommunen bestimmen, um ihre Einnahmen zu regulieren. Die neue Rechnung wird ab 2025 lauten: Grundsteuerwert x Grundsteuermesszahl x Hebesatz = Grundsteuer. Interessanterweise ändern six Bundesländer, darunter Baden-Württemberg und Bayern, die Formel geringfügig.

Ein Einfamilienhaus hat laut IW-Ranking den Einheitswert von 32.586 Euro, und die Steuermesszahl beträgt 2,6‰. Diese Zahlen sind in die Tabelle miteinander verknüpft worden, um zu zeigen, wie sich die Steuerlast für Hausbesitzer in den verschiedenen Städten auf unterschiedliche Weise auswirkt. Der komplexe Anpassungsprozess verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen viele Kommunen konfrontiert sind, um adäquate Einnahmen zu generieren.

Weitere Details zu den Entwicklungen der Grundsteuer und die geplanten Reformen sind auf www.merkur.de nachzulesen.

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