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Grunderwerbsteuer senken: Bauwirtschaft fordert schnelle Reform!

Bauwirtschaft schlägt Alarm: Eine neue Studie zeigt, dass eine Halbierung der Grunderwerbsteuer nicht nur Baugenehmigungen um fast 10 Prozent steigern könnte, sondern für die Länder auch günstiger wäre, als selbst Wohnungen zu bauen – ein Appell an die Politik, damit Familien endlich durchstarten können!

In Berlin hat der Zentralverband Deutsches Baugewerbe eine neue Studie vorgestellt, die sich mit den Auswirkungen einer Senkung der Grunderwerbsteuer auf die Nachfrage nach Neubauten beschäftigt. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit mehreren regionalen Bauverbänden wie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. und dem Baugewerbe-Verband Niedersachsen durchgeführt und vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln erstellt.

Die Ergebnisse sind vielversprechend: Eine Halbierung der Grunderwerbsteuer könnte die Zahl der Baugenehmigungen um fast 10 Prozent steigern und damit auch die Fertigstellungszahlen erhöhen. Laut den Studienautoren würde diese Maßnahme die Mindereinnahmen durch die gesenkten Steuerbeträge mehr als ausgleichen. Verschiedene Beispiele legen nahe, dass die Aktivierung des Neubaus für die Bundesländer kostengünstiger wäre, als selbst Wohnungen zu errichten.

Die Hürden für Familien

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, äußert sich zu den Ergebnissen der Untersuchung mit einem eindringlichen Appell an die Landesregierungen. Seiner Ansicht nach hat sich die Grunderwerbsteuer zu einer erheblichen Hürde für Familien entwickelt, die Eigentum erwerben möchten. Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot in vielen deutschen Städten sei jede private Baumaßnahme von großer Bedeutung. Pakleppa fordert die Länder auf, die Angst vor Mindereinnahmen zu überwinden: „Eine Senkung der Grunderwerbsteuer hat großes Potenzial für mehr Steuereinnahmen“, erklärt er.

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Diese Studienergebnisse sind besonders relevant, da seit der Föderalismusreform von 2006 die Bundesländer die Freiheit haben, die Sätze der Grunderwerbsteuer eigenständig festzulegen. Vor dieser Reform war der Steuersatz bundesweit auf 3,5 Prozent festgelegt. Nun variieren die Sätze stark zwischen den einzelnen Bundesländern, und es ist an der Zeit, zu prüfen, ob eine einheitlichere und niedrigere Steuerlandespolitik nicht für alle Beteiligten vorteilhaft wäre.

Wichtig ist zu beachten, dass jede Investition im Bauwesen nicht nur die Bauwirtschaft selbst ankurbeln kann, sondern dass jeder investierte Euro bis zu sieben Euro an Folgeinvestitionen generiert. Daher sieht Pakleppa in der Senkung der Grunderwerbsteuer eine Chance, sowohl die Bautätigkeit als auch die Steuereinnahmen der Länder zu steigern.

Die vollständige Studie ist auf der Website des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln einsehbar, wo detaillierte Informationen zu den Ergebnissen und Vorschlägen präsentiert werden. Weitere Details zu dieser wichtigen Thematik finden Sie hier.

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