Beim ersten Tag des Parteitags der rheinland-pfälzischen Grünen in Idar-Oberstein wurden entscheidende Weichen für die Zukunft der Partei gestellt. Die neue Bundesvorsitzende Franziska Brantner, die 2021 das Direktmandat für Heidelberg errang, hielt eine mitreißende Rede, in der sie klarstellte, dass Klimaschutz und Investitionen oberste Priorität haben müssen. Sie betonte: "Den Gürtel enger schnallen bringt nichts, wenn die Hose schon fehlt," und rief ihre Parteikollegen auf, aktiv im bevorstehenden Wahlkampf für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar zu mobilisieren. In der ersten Abstimmung am Parteitag wurden die Landesvorsitzenden Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes in ihren Ämtern bestätigt, während die Bundestagsabgeordnete Misbah Khan auf den Spitzenplatz der Landesliste gewählt wurde, wie die n-tv.de berichtete.
Felix Banaszak, der nun Brantners Co-Vorsitzender ist, machte deutlich, dass die Grünen sich stärker den Sorgen der Bürger stellen müssen. "Unsere Partei soll ein Hoffnungsort sein, um die Lebensqualität für alle zu verbessern," so Banaszak. Der neue Bundesvorstand wurde auf dem Parteitag gewählt, wobei Brantner und Banaszak, der zuvor als Landeschef der Grünen in Nordrhein-Westfalen tätig war, überwältigende Zustimmungen erhielten. Brantner erhielt 78,15% der Stimmen, und Banaszak sogar 92,88%. Die Parteiführung hat große Pläne für die Zukunft: "Kämpfen wir uns wieder voran," appellierte sie, während sie betonte, dass Klimaschutz der Schlüssel zu einer starken Wirtschaft ist, wie die tagesschau.de ergänzte.
Auf in den Wahlkampf!
Die Grünen bereiten sich auf einen intensiven Wahlkampf vor, in dem sie klar Position beziehen wollen. Banaszak unterstrich die Notwendigkeit, nicht nur als "Korrektiv" der Regierung wahrgenommen zu werden, sondern als treibende Kraft, um eigene Ideen und Konzepte durchzusetzen. Brantner, die außerdem als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium weiterarbeitet, möchte die Grünen als starkes politisches Alternativangebot positionieren und dabei eng mit ihrem Team um Außenminister Robert Habeck und Annalena Baerbock zusammenarbeiten. In Ankündigung auf die bevorstehenden Herausforderungen soll das Wahlprogramm am 26. Januar verabschiedet werden.
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