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Goldpreis auf Rekordhoch: Krisen und Zölle treiben Anleger in den Wahnsinn!

Der Goldpreis erlebte heute einen sprunghaften Anstieg und erreichte fast 3.148 US-Dollar (2.911 Euro) pro Feinunze (31,1 Gramm) im frühen Handel an der Londoner Börse. Dieser Preisanstieg von 0,8 Prozent markiert einen signifikanten Punkt, da der Goldpreis bereits am Montag erstmals die 3.100-Dollar-Marke überschritt. Bislang hat das Edelmetall in diesem Jahr bereits eine Wertsteigerung von 20 Prozent erfahren, nachdem es in den vergangenen drei Jahren um fast 50 Prozent gestiegen war. Wesentliche Treiber dieses Anstiegs sind geopolitische Unsicherheiten und die aggressive Zollpolitik der USA, wie Kosmo berichtet.

US-Präsident Donald Trump hat in diesem Kontext unmissverständlich erklärt, dass die geplanten Zölle auf alle Länder Auswirkungen haben könnten. Diese drohenden Handelsbeschränkungen erhöhen die Unsicherheit in den Märkten und führen zu einem destabilisierenden Einfluss auf die Wirtschaft. Des Weiteren sind die anhaltenden Spannungen, insbesondere die stagnierenden Fortschritte in den Waffenruheverhandlungen im Ukraine-Konflikt sowie die Eskalation der Konflikte im Nahen Osten durch verstärkte israelische Bodenangriffe im Gazastreifen, weitere Faktoren, die den Goldpreis anheizen. In diesen turbulenten Zeiten wird Gold zunehmend als sicherer Hafen betrachtet, wie auch Watson feststellt.

Geopolitische Spannungen und ihre Folgen

Geopolitische Konflikte, wie die aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas sowie die diffuse Lage in der Ukraine, haben direkten Einfluss auf die Preise von Gold. Der Goldmarkt reagiert stark auf solche Krisen; Historiker erinnern daran, dass Gold in Krisenzeiten, wie der Subprime-Krise 2008 oder der Eurokrise 2010, stets als stabile Wertanlage galt. Anleger neigen dazu, in turbulenten Zeiten Sicherheit zu suchen und investieren bevorzugt in Gold, um ihr Vermögen abzusichern.

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Zusätzlich zu den geopolitischen Faktoren spielt die Geldpolitik bedeutender Notenbanken eine entscheidende Rolle. Zinssatzänderungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank beeinflussen das Verhalten der Investoren auf dem Markt. Niedrigere Zinssätze machen Gold attraktiver, weil die Opportunitätskosten für das Halten von Gold sinken. Eine Analyse von Goldmarket weist darauf hin, dass die Geldpolitik und die Wechselbeziehung zwischen dem US-Dollar und Gold eng miteinander verbunden sind. Ein schwächerer Dollar kann den Preis für Gold erhöhen, was in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten besonders relevant ist.

Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass die Nachfrage nach Gold noch immer stark ist, trotz zunächst stabilisierender Inflation weltweit. Händler und Investoren betrachten Gold als unverzichtbaren Vermögenswert, während geopolitische Risiken und wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin über den Märkten hängen. Die Entwicklung der Goldpreise bleibt daher auch in naher Zukunft ein wichtiger Indikator für die globale wirtschaftliche Stabilität.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
London
Genauer Ort bekannt?
London, Großbritannien
Ursache
geopolitische Unsicherheit, US-Zollpolitik, Kriege, Konflikte
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
watson.ch

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