BundesregierungDeutschlandImmobilienMittelsachsenParteiWirtschaft

Freibergs OB Krüger: Wirtschaft stärken und Herausforderungen meistern!

Die FDP hat sich in Bezug auf die kommenden Bundestagswahlen selbst kritisiert. Der Vorsitzende Franco Lehmann gab an, dass die Partei als Teil der Bundesregierung die Erwartungen nicht erfüllt hat und forderte eine Rückkehr zu ihrem Markenkern, der sich auf Vernunft, Freiheit und Leistungsbereitschaft konzentriert. Die Döbelner Liberalen haben in einem weiteren Schritt zwei bedeutende lokale Persönlichkeiten eingeladen: Sven Krüger, der Oberbürgermeister von Freiberg, kandidiert für das Amt des Landrats, und Thomas Kolbe, ein Döbelner Unternehmer und Präsident der IHK Regionalversammlung Mittelsachsen.

Freiberg beheimatet 20.000 Arbeitsplätze und generiert Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 28 Millionen Euro. Krüger betonte die Unterstützung der regionalen Wirtschaft und die gute Positionierung der Stadt. Er wies darauf hin, dass Freiberg den Zusammenbruch von Solarworld erfolgreich überstanden hat: Immobilien wurden zügig verkauft und Mitarbeiter fanden schnell neue Anstellungen. Zudem investiert Siltronic in den Ausbau der Produktion. Krüger möchte seine Erfahrungen im Landkreis einbringen und den Blick über Freiberg hinaus ausrichten.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Fachkräftemangel

Die mittelsächsische Kreisverwaltung wird als gut aufgestellt beschrieben, hat jedoch in den letzten zweieinhalb Jahren erhebliche Belastungen erfahren. Kolbe thematisierte die Krisen, die die Wirtschaft betreffen, einschließlich der Corona-Pandemie, des Ukrainekrieges, der Energiekrise und der Inflation. Er stellte zudem fest, dass die Kaufkraft in Mittelsachsen nur 88 Prozent des Durchschnitts beträgt und 80 Prozent der Unternehmen eine Reduzierung ihrer Investitionen für das Jahr planen. Das Handwerk beurteilt die Lage hingegen positiver.

Kurze Werbeeinblendung

Der Fachkräftemangel und die Dekarbonisierung sind besondere Herausforderungen, vor allem für kleine Unternehmen. Die Digitalisierung wird von einigen Firmen als zusätzliche Belastung wahrgenommen. Besonders in der Automobilindustrie zeigt sich ein Wandel, der auch Auswirkungen auf die Unternehmen in Mittelsachsen hat. Kolbe kritisierte die mangelnde politische Führung in der Region, sieht jedoch in der Krise Chancen für Unternehmer und betont die Bedeutung von strategischem Denken.

Laut den aktuellen Berichten fehlt es in Deutschland an 570.000 Fachkräften. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat fünf Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels vorgestellt. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass Deutschland in diesem Jahr aufgrund des Fachkräftemangels ein Produktionspotenzial von 49 Milliarden Euro verliert. Der Ingenieurmonitor des VDI belegt, dass trotz eines Zuwachses ausländischer Fachkräfte in Deutschland noch etwa 150.000 Ingenieure fehlen. Stark-Watzinger fordert zudem, dass die Anerkennung ausländischer Abschlüsse beschleunigt wird, um eine integrative Arbeitsumgebung zu schaffen.

Der Bund hat bereits mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und der Fachkräftestrategie auf die Herausforderung reagiert. Der Abbau von Bürokratie und Steuerentlastungen wird als entscheidend für die wirtschaftliche Wende angesehen. Zur Verbesserung der Integration ausländischer Fachkräfte wird die Entwicklung standardisierter Unterstützungszentren durch Bund, Länder und Kommunen angestrebt, um die Arbeitsplatzintegration nachhaltig zu fördern.

Für Fragen und weitere Details zu den wirtschaftlichen Entwicklungen und den Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels bieten die jeweiligen Berichte von Sächsische.de und FDP.de umfassende Informationen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Freiberg, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Quellen
fdp.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"