Lübbecke erlebt eine finanzielle Wende: Der Finanzdezernent Dirk Raddy präsentierte im Finanzausschuss erfreuliche Neuigkeiten zu den Gewerbesteuereinnahmen der Stadt. Laut einem Prüfungsbericht der Stadt für 2023 weist Lübbecke liquide Mittel von rund 46 Millionen Euro auf. Besonders bemerkenswert ist die Steigerung des Jahresergebnisses, das im Vergleich zum Haushaltsplan um über zehn Millionen Euro auf nunmehr 1,2 Millionen Euro verbessert wurde. Der Anstieg des Eigenkapitals auf 135,7 Millionen Euro unterstreicht die positive Umsatzentwicklung, wie Neue Westfälische berichtete.
Die geplanten Gewerbesteuereinnahmen für 2024 wurden von Raddy ebenfalls optimistisch eingeschätzt, wobei er mit Einnahmen von 22 Millionen Euro kalkuliert. Im Rahmen seiner Finanzprognose nannte er Nachzahlungen aus den Jahren 2021 bis 2023, die zu einer Erhöhung der Einnahmen auf insgesamt 23,8 Millionen Euro führen sollen. Dies würde bedeuten, dass Gewerbesteuern derzeit mehr eine Chance als ein Risiko darstellen. Auf der anderen Seite muss die Stadt aufgrund von unbesetzten Stellen in der Verwaltung von geringerem Personalaufwand profitieren. Die Zukunft bleibt jedoch spannend, da der Ausschuss eine Grundsteuerreform zurückgestellt hat, die noch im Stadtrat diskutiert werden muss.
Die Lübbecke Card: Ein finanzieller Erfolg
Ein weiterer positiver Aspekt für die Lübbecker Wirtschaft ist die große Nachfrage nach der Lübbecke Card. Die Gutscheine, welche kumuliert über eine Million Euro wert sind, werden von mehr als 50 örtlichen Betrieben akzeptiert. Diese Gutscheine, die einen Wert von 10 und 25 Euro haben, wurden 2016 nach der Gründung des Vereins Lübbecke Marketing eingeführt und sind mittlerweile zu einer Art "Lübbecker Währung" geworden, wie Westfalen Blatt berichtet. Die Akzeptanz der Gutscheine dient nicht nur dem Einzelhandel, sondern auch als motivierendes Instrument für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen steuerfreien Sachbezug anbieten möchten.
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