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Fachkräftemangel und Goodyear: Fulda ringt um Lösungen für die Zukunft

Fulda kämpft um die Arbeitsplätze im Goodyear-Werk: Mit einer neuen Taskforce soll der Fachkräftemangel in der Region bekämpft werden, während Bürgermeister und Unternehmensführung eng zusammenarbeiten, um die Mitarbeiter zu halten und neue Perspektiven zu schaffen!

In der Stadt Fulda fand eine bemerkenswerte Sitzung der Ausschüsse für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr statt, bei der die „Region Fulda GmbH“ aktuelle und geplante Projekte vorstellte. Im Mittelpunkt standen bedeutende Themen wie der Fachkräftemangel im Pflegebereich sowie die Herausforderungen, die mit den bevorstehenden Entlassungen im Goodyear-Werk verbunden sind. Die Region zeigt sich proaktiv, um die betroffenen Arbeitskräfte zu unterstützen.

Die Schließung des Goodyear-Werkes hat in der Region Besorgnis ausgelöst. Um den betroffenen Arbeitnehmern eine zukünftige Perspektive zu bieten, wurde eine spezielle Taskforce ins Leben gerufen. Christoph Burkard, Geschäftsführer der Region Fulda, betonte, dass es wichtig sei, die Arbeitskräfte lokal zu halten. Hierbei wird eng mit dem Betriebsrat, der Unternehmensführung sowie der Stadt zusammengearbeitet. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld stellte klar, dass momentan kein konkretes Maßnahmenpaket erarbeitet wird, sondern der Fokus auf allgemeinen Unterstützungsmöglichkeiten liegt. „Wir stehen zur Verfügung“, versicherte er den Anwesenden.

Fachkräftemangel in der Pflege

Anders als bei Goodyear, wo eine Überkapazität an Fachkräften besteht, sieht es im Pflegebereich deutlich kritischer aus. Christian Vey, Prokurist der Region Fulda, erläuterte, dass der Fachkräftemangel in der Pflegebranche immer gravierender wird und sich der Bedarf aufgrund der steigenden Zahl älterer Menschen jährlich erhöht. Diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage wird immer deutlicher, was Vey mit den Worten „Das ist ein dickes Brett“ unterstrich. Um dem entgegenzuwirken, sei man verstärkt auf ausländische Fachkräfte angewiesen, da die Möglichkeiten, in Deutschland ausreichend Pflegekräfte zu gewinnen, stark begrenzt seien.

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Um den Fachkräftemangel in der Pflege aktiv anzugehen, wurde vor sechs Jahren der sogenannte Pflegetisch ins Leben gerufen. Dieser dient als Vernetzungsplattform für Pflegekräfte und fungiert gleichzeitig als Sprachrohr in die Politik. Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt wies auch auf die umfangreiche Bürokratie hin, die in der Pflegebranche zu bewältigen ist und die Arbeitsabläufe erheblich erschwere. „Die Fachkräfte verbringen mittlerweile mehr Zeit mit Dokumentation, als sich um die Klienten zu kümmern“, kritisierte er. Dies sei ein zentrales Anliegen, das man ebenfalls in die Politik tragen müsse.

Interkommunale Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda war die interkommunale Zusammenarbeit. Die Vertreter betonten, dass diese Zusammenarbeit entscheidend für die Entwicklung von Gewerbegebieten in der Region ist. Oberbürgermeister Wingenfeld stellte fest: „Die Zeiten, in denen Kommunen gegeneinander um die Ansiedlung von Unternehmen konkurrieren, sind vorbei. Unser Erfolg hängt von der Kooperation ab.“ Landrat Bernd Woide sprach die Notwendigkeit an, bestehende Immobilien zu nutzen, um optimale Bedingungen für Gewerbeflächen zu schaffen.

Die Politiker waren sich einig, dass sowohl die Erhaltung als auch der Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit von großer Bedeutung sind, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. An weiteren Themen wurden der Ausbau der Wasserstofftechnik im Lkw-Bereich, der Gründerpreis sowie verschiedene Innovationsprojekte in der Region Fulda, wie das Greenfoodcluster und die Entwicklung eines Coworkingspaces, diskutiert.

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Diese Diskussion ist Teil der Bemühungen der Region Fulda, nicht nur akute wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern, sondern auch zukunftsorientierte Lösungen für ein nachhaltiges Wachstum zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie diese Initiativen fortschreiten und umgesetzt werden können, um die regionalen Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig die Chancen für die Menschen vor Ort zu verbessern.

Details zu den aktuellen Entwicklungen sind unter www.osthessen-zeitung.de zu finden.

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