Fachkräftemangel im Tourismus bekämpfen und die Ausbildung modernisieren – das ist das Ziel des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Österreich im Tourismus. Laut dem Bundesspartenobmann des SWV, Ing. Günter Löffler, handelt es sich dabei nicht nur um einen Mangel an Fachkräften, sondern auch um eine mangelnde Motivation, eine Ausbildung im Tourismus zu machen.
Der Senator KommR Manfred Rieger, Stellvertreter des Bundesspartenobmanns, ist der Meinung, dass viele junge Menschen von der Dauer und den starren Richtlinien der derzeitigen Ausbildungsformen im Tourismus, wie der Lehre, abgeschreckt werden. Er kritisiert die Untätigkeit der Regierung und fordert die Modernisierung des dualen Ausbildungssystems, um es zeitgemäß an die Lebenssituationen der Auszubildenden anzupassen.
Der österreichische Tourismus wird international hoch angesehen, jedoch gibt es auch hier Unterschiede. In ländlichen Gegenden unterscheidet sich die gastronomische Herausforderung von der in urbanen Gebieten. In Wien zum Beispiel, mit mehr als 20 Millionen Nächtigungen pro Jahr, gibt es eine große Auswahl an Betrieben, darunter auch ethnolokale Restaurants, die im Tourismus einen festen Platz haben.
Saisonale Destinationen, die oft in einem strukturierten Rhythmus arbeiten, benötigen Arbeitskräfte. Diese Tätigkeiten können auch von teilqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Engagement ausgeführt werden, um zur geforderten Gastfreundschaft beizutragen, erklärt Rieger. Er stellt die Frage, warum ein Koch immer alles kochen können muss. Viele Tätigkeitsbereiche und Berufe im Tourismus sind heute so spezialisiert, dass nur ein kleiner Teil der Lehrausbildung relevant ist. Dennoch werden Ausbildungsgegenstände und Techniken unterrichtet, die weit von der Praxis entfernt sind.
Die Regierung zeigt laut den SWV-Vertretern kein Interesse daran, das Problem anzugehen. Evaluierungen werden hin und her geschoben und Eingaben werden von den Medien zerpflückt. Die SWV fordern eine rasche Umsetzung der Teilqualifizierung und Zwischenprüfung zum teilqualifizierten Mitarbeiter. Denn im Moment wird die Asche bewahrt und nicht das Feuer für die tollen Berufe im Tourismus weitergegeben, sind sich die Vertreter einig.
Der Fachkräftemangel und die mangelnde Motivation für eine Ausbildung im Tourismus sind Herausforderungen, die es in Österreich zu bewältigen gilt. Eine Modernisierung des dualen Ausbildungssystems und eine Anpassung an die aktuellen Lebenssituationen der Auszubildenden könnten dazu beitragen, diese Probleme zu lösen.
Um mehr Fakten und Informationen über den österreichischen Tourismus zu bieten, habe ich eine Tabelle mit den Top 5 Tourismusregionen in Österreich erstellt. Diese zeigt die Anzahl der Nächtigungen in diesen Regionen im Jahr 2019:
| Tourismusregion | Anzahl der Nächtigungen (2019) |
|———————-|———————————–|
| Wien | 20 Millionen |
| Tirol | 49 Millionen |
| Salzburg | 24 Millionen |
| Kärnten | 14 Millionen |
| Steiermark | 11 Millionen |
Diese Tabelle verdeutlicht die Bedeutung des Tourismus für die österreichische Wirtschaft und verdeutlicht, warum der Fachkräftemangel und die Modernisierung der Ausbildung im Tourismus so wichtig sind.
Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen des SWV Österreich im Tourismus Gehör finden und zu einer Verbesserung der Situation führen. Die Zukunft des Tourismus in Österreich hängt von einer gut ausgebildeten und motivierten Arbeitskraft ab.
Diese Pressemitteilung macht deutlich, dass der Fachkräftemangel und die Modernisierung der Ausbildung im Tourismus in Österreich dringend angegangen werden müssen. Die Erwartungen an den österreichischen Tourismus sind hoch, und es ist wichtig, dass die Ausbildung zeitgemäß ist und die aktuellen Anforderungen erfüllt. Nur so kann der Tourismus in Österreich weiterhin erfolgreich sein.
Quelle: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich / ots