Ein Analyst der Nasdaq hat eine eindringliche Warnung bezüglich der BRICS-Allianz ausgesprochen, da der Block den US-Dollar in eine Krise stürzen könnte. Diese Allianz gefährdet schon seit einigen Jahren die Spitzenposition des Greenbacks als weltweit führende Fiat-Währung, und die Bedrohung nimmt weiter zu. Da der US-Dollar in den letzten Jahren wegen Inflations- und anderer wirtschaftlicher Probleme eine bärische Phase durchlebt hat, richtet sich zunehmend das Augenmerk auf den BRICS-Block.
Melissa Pistilli von Nasdaq und dem Investing News Network erklärt, dass eine neue BRICS-Währung den Weg für die Allianz ebnen könnte, um den US-Dollar zu entthronen. Eine solche Währung würde es diesen Nationen ermöglichen, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu behaupten und gleichzeitig mit dem bestehenden internationalen Finanzsystem zu konkurrieren. Darüber hinaus hat die Nutzung des Greenbacks weltweit in den letzten Jahren bereits nachgelassen. Während bis vor kurzem nahezu 100 Prozent des Ölhandels in US-Dollar abgewickelt wurden, wurden im Jahr 2023 angeblich ein Fünftel der Ölgeschäfte in anderen Währungen durchgeführt.
BRICS setzt US-Dollar mit Entdollarisierung weiter unter Druck
Die Herausforderung des US-Dollars durch den BRICS-Block ist nicht neu. Der Zusammenschluss bedroht die Position des Greenbacks bereits seit einigen Jahren. Trotz eines stetigen Prozesses haben ihre Bemühungen eine Art von Einfluss gehabt. Jetzt suchen immer mehr Länder nach Wegen, den USD zu umgehen und die BRICS-Initiative zu unterstützen. Besonders alarmierend ist das Wachstum von Geschäften, die ohne den US-Dollar abgewickelt werden. BRICS-Mitglieder handeln sogar mit Nichtmitgliedern in anderen Währungen, wie dem chinesischen Yuan. Sollte auf dem kommenden Gipfel des Blocks eine BRICS-Währung angekündigt werden, könnte dies weitreichende Folgen haben.
Dazu zählt insbesondere China, eines der aktivsten BRICS-Länder in den Entdollarisierungsbemühungen. Laut Pistilli würde die Einführung einer neuen Reservewährung durch die BRICS-Staaten den US-Dollar erheblich beeinflussen. Diese Entdollarisierungsbestrebungen könnten kontinuierlich zu einem Rückgang der Nachfrage nach der US-Währung führen.
Neben der Entdollarisierungsagenda durch BRICS muss sich der US-Dollar auch gegen die bevorstehenden CBDC-Währungen (Central Bank Digital Currencies) behaupten. Weltweit befinden sich 134 Länder in der Pilotphase zur Erprobung ihrer jeweiligen digitalen Währungen. Laut dem Atlantic Council sind 66 dieser Länder bereits in einer fortgeschrittenen Testphase. CBDC-Währungen könnten bis 2027 Realität werden und die Zukunftsperspektiven des US-Dollars herausfordern.
Für eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf watcher.guru detaillierte Einblicke.