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Eckernförde: Tafel braucht dringend ehrenamtliche Helfer und Spenden!

In Eckernförde hat die lokale Tafel mit einem ernsthaften Rückgang bei der Freiwilligen Hilfe zu kämpfen. In einer Zeit, in der die Spendenmengen von Supermärkten abnehmen, bleibt die Zahl der Nutzer relativ stabil, was die Situation zusätzlich erschwert. „Heute ist Großkampftag“, kommentierte Petra Winter, die Leiterin der Tafel, die jüngste Käse-Spende von der Meierei Holtsee, die nötig ist, um die versorgten Bedürftigen zu unterstützen.

Im Vergleich zu anderen Regionen zieht die Tafel in Eckernförde dennoch eine positive Bilanz. Die wiederkehrenden Nutzer, darunter viele Flüchtlinge aus der Ukraine, haben ihre Sprachkurse abgeschlossen und kehren nun zurück in den Arbeitsmarkt, was die Nachfrage nach der Tafel verringert hat. Heute versorgt die Einrichtung 400 bis 450 Bedarfsgemeinschaften, was die Bedeutung dieser Anlaufstelle unterstreicht.

Unterstützung von Ehrenamtlichen

Die Tafel wird hauptsächlich durch die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer aufrechterhalten. Momentan sind 70 Freiwillige tätig – ein Rückgang im Vergleich zu zuvor 77. Diese Reduzierung der Helfer hat dazu geführt, dass die Tafel ihre Ausgabezeiten umstrukturieren musste. Die Ausgabe, die vorübergehend an zwei Tagen stattfand, ist jetzt auf den Donnerstag begrenzt, jedoch mit erweiterten Zeiten von 9 bis 14.30 Uhr.

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Die ehrenamtlichen Mitarbeiter wie Helmut Petersen, ein 78-jähriger Rentner, stehen im Mittelpunkt dieser Organisation. Petersen, der von seiner geringen Rente lebt, ist dankbar für die Unterstützung, die ihm die Tafel bietet. „Ohne die Tafel wäre es knapp“, sagt er, nachdem er sich mit frischen Lebensmitteln eingedeckt hat.

Silke Kazemi, ebenfalls ehrenamtliche Helferin, beschreibt die Motivation hinter ihrem Engagement: „Gleichzeitig werden überzählige Lebensmittel sinnvoll weiterverwendet.“ Viele Ehrenamtliche finden durch die Tafel auch soziale Kontakte und Lebensfreude in ihrem Alltag.

Finanzielle Unterstützung dringend benötigt

Trotz der bisherigen Erfolge ist die Tafel nicht nur auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen, sondern benötigt auch finanzielle Hilfe. Die Kosten für Strom, Heizung und die Unterhaltung der Fahrzeuge müssen durch Spenden und Erlöse aus Aktionen, wie dem Tannenbaumverkauf, gedeckt werden. Jüngst erhielt die Tafel eine Spende in Höhe von 1100 Euro vom Serviceclub Auf der Höhe, was eine willkommene Unterstützung darstellt.

Das Genossenschaftliche Wohnungsunternehmen GWU stellt die Räumlichkeiten im Saxtorfer Weg kostenlos zur Verfügung, doch die laufenden Betriebskosten stellen weiterhin eine Herausforderung dar. Für die Tafel bleibt die Hoffnung, dass sich neue Freiwillige finden, um das wichtige soziale Netzwerk weiterzuführen und die Grundversorgung der Bedürftigen in der Region aufrechtzuerhalten.

Quelle/Referenz
kn-online.de

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