Im Zuge der kontinuierlichen Bemühungen der BRICS-Staaten, sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen, hat ein Experte kürzlich skizziert, dass ein Niedergang des US-Dollars dem Ende des westlichen Imperiums vorausgehen könnte. Ben Norton, Gründer des Geopolitical Economy Report, erläuterte in einem kürzlichen Interview, dass der US-Dollar seit dem späten 1940er Jahren die zentrale Komponente der amerikanischen Machtstellung ist.
Der sogenannte „Greenback“ sei laut Norton „die stärkste Waffe, die die Vereinigten Staaten besitzen“. Der Dollar habe dem Land immense Stärke verliehen, besonders seit dem Bretton-Woods-Abkommen, das nach dem Zweiten Weltkrieg die Weltwirtschaftsordnung neu definierte. Doch die BRICS-Staaten, ein Zusammenschluss aufstrebender Volkswirtschaften, arbeiten daran, diese Dominanz zu verändern. Ihre Initiativen könnten möglicherweise den Weg zu dieser Veränderung ebnen.
Der Dollar als US-Machtbasis: BRICS stellt die Herausforderung
Die Bemühungen der BRICS-Staaten, die Vormachtstellung des US-Dollars herauszufordern, sind nicht neu. Bereits seit mehreren Jahren bedroht dieser Zusammenschluss die Position der amerikanischen Währung. Trotz eines langsamen Fortschritts haben ihre Anstrengungen durchaus einige Auswirkungen gezeigt. Laut des Dollar Dominance Meters des Atlantic Council ist der Anteil des USD an den globalen Währungsreserven seit 2002 um 14 % zurückgegangen, dem zweiten Jahr der Existenz des BRICS-Bundes.
Die Realität dieser Entwicklungen ist sogar noch bedrohlicher, wenn die möglichen Ergebnisse dieser Bemühungen betrachtet werden. Ein Experte betonte, dass der US-Dollar der Schlüssel zu der gesamten Machtstellung der USA ist. Geht die Währung unter, verliert auch die Nation ihren dominanten Status.
Ben Norton äußerte kürzlich, dass die Reservewährung dem Land exorbitante Privilegien verschafft. Speziell kann die US-Wirtschaft viele ihrer Probleme exportieren, indem sie mehr von ihrer Währung druckt. Ein Phänomen, das für die weltweiten Finanzmärkte von großer Bedeutung ist.
Doch jedes Imperium erreicht irgendwann ein Stadium der Unnachhaltigkeit. Dies scheint sich nun auch für die Vereinigten Staaten abzuzeichnen. Zahlreiche Experten zeigen sich besorgt über die steigenden US-Schulden. Die staatliche Verschuldung hat kürzlich die Marke von 35 Billionen Dollar überschritten und wächst monatlich weiter. Die Implikationen und Sorgen in Bezug auf diese Verschuldung nehmen ebenfalls zu.
Dies wird eine massive Herausforderung für den amtierenden US-Präsidenten darstellen. Mit den Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat bisher weder die republikanische noch die demokratische Seite klar Stellung zu den Ausgabenproblemen bezogen. Tatsächlich könnten die Wirtschaftspläne beider Kandidaten das Problem sogar noch verschlimmern.
Obwohl viele die Hoffnungen des globalen Südens auf eine De-Dollarisierung abtun, sollte dennoch Besorgnis bestehen. Die BRICS-Staaten sind nicht die einzige Bedrohung; die Währung könnte auch durch andere Faktoren unter dem Druck zusammenbrechen. Dies könnte der Anfang einer monumentalen Verschiebung in der globalen Wirtschaftsordnung sein.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf watcher.guru.