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Deutschland fällt aus den Top 20: Was läuft schief in der Wirtschaft?

Deutschland ist raus aus dem Ranking der 20 reichsten Länder der Welt und sinkt 2023 auf Platz 21 – die einmalige Volkswirtschaft kämpft mit einem stagnierenden Wachstum und sieht sich nun hinter vielen europäischen Nachbarn zurück!

Ein tiefgreifender Wandel steht der deutschen Wirtschaft bevor. Laut einem aktuellen Ranking des „Manager Magazins“ ist Deutschland aus den Top 20 der Länder mit der höchsten Wertschöpfung pro Kopf gefallen. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Zahl, sondern spiegelt die Herausforderungen wider, denen die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt gegenübersteht.

Mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 53.638 US-Dollar im Jahr 2023 hat Deutschland den 19. Platz aufgegeben und belegt nun den 21. Rang. Dieses Ranking ist besonders, weil es nicht nur die bloßen Zahlen betrachtet, sondern auch die Kaufkraft in den jeweiligen Ländern berücksichtigt. Immerhin ist das Geld überall unterschiedlich viel wert – leben die Menschen in einigen Ländern beispielsweise teurer als in anderen. Das „Manager Magazin“ verwendete eine spezielle Währung, den „internationalen Dollar“, um eine bessere Vergleichbarkeit herzustellen.

Der Rückgang im globalen Vergleich

In einem direkten Vergleich stehen die Vereinigten Staaten mit einem BIP pro Kopf von 66.762 Dollar wesentlich besser da. Interessanterweise bedeutet ein höheres durchschnittliches BIP noch lange nicht, dass die Einkommensverteilung gleichmäßiger ist. In den USA ist die Schere zwischen Reichen und Armen weiterhin ausgeprägt, was darauf hinweist, dass mehr Milliardäre auf der einen Seite stehen, während viele Menschen auf der anderen Seite in Armut leben müssen.

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Das Ranking über die Pro-Kopf-Wertschöpfung zeigt auch, dass Deutschland im Vergleich zu anderen wichtigen europäischen Ländern immer noch die Nase vorn hat. So liegen Frankreich, Italien und Großbritannien hinter Deutschland, mit Werten von 47.964 Dollar, 45.100 Dollar beziehungsweise 47.020 Dollar.

Sichtbare Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sind bereits spürbar. Die stagnierenden Wachstumsraten sind alarmierend und weisen darauf hin, dass es an der Zeit ist, Lösungen zu finden, um den Abwärtstrend zu stoppen. CEO und wirtschaftliche Entscheidungsträger werden nun gefordert sein, Maßnahmen zu ergreifen, die das Vertrauen wiederherstellen und die Produktivität steigern könnten.

Das Ranking der reichsten Länder der Welt wird von Luxemburg angeführt, mit einem kaufkraftbereinigten BIP pro Kopf von 115.626 Dollar, gefolgt von Irland (107.068 Dollar) und Singapur (104.969 Dollar). Macau und Katar vervollständigen die Top fünf mit 95.562 Dollar und 88.793 Dollar.

Internationale Spitzenreiter im BIP-Ranking

Hier ist die Übersicht der zwanzig reichsten Länder weltweit laut dem Ranking:

  • 1. Luxemburg: 115.626 Dollar
  • 2. Irland: 107.068 Dollar
  • 3. Singapur: 104.969 Dollar
  • 4. Macau: 95.562 Dollar
  • 5. Katar: 88.793 Dollar
  • 6. Vereinigte Arabische Emirate: 75.302 Dollar
  • 7. Schweiz: 72.987 Dollar
  • 8. San Marino: 68.786 Dollar
  • 9. USA: 66.762 Dollar
  • 10. Norwegen: 65.545 Dollar
  • 11. Dänemark: 60.984 Dollar
  • 12. Brunei: 60.475 Dollar
  • 13. Taiwan: 59.548 Dollar
  • 14. Niederlande: 59.214 Dollar
  • 15. Island: 58.859 Dollar
  • 16. Hongkong: 58.729 Dollar
  • 17. Schweden: 55.613 Dollar
  • 18. Österreich: 55.399 Dollar
  • 19. Andorra: 55.317 Dollar
  • 20. Belgien: 53.995 Dollar

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