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Das Problem der Mehrarbeit: Warum 61 Prozent der Österreicher trotzdem nicht mehr arbeiten möchten

Laut einer Umfrage von Unique Research im Auftrag des Magazins Der Pragmaticus sind 61 Prozent der Österreicher bereit, mehr zu arbeiten, wenn ihnen netto mehr Einkommen bleiben würde. Dies legt nahe, dass die hohe Steuerbelastung ein entscheidender Grund dafür ist, dass Menschen ihre Arbeitsleistung einschränken. Von den 800 Befragten gaben 84 Prozent an, dass die Steuerlast im Arbeitsbereich zu hoch ist und forderten eine Senkung der Steuern. Im Vergleich dazu waren 42 Prozent der Meinung, dass die Steuern auf Autos gesenkt werden sollten, während 39 Prozent dies für Fleisch und nur 15 Prozent für Alkohol forderten.

Ein weiterer Grund, warum sich Mehrarbeit oft nicht auszahlt, liegt darin, dass bestimmte Zuschüsse bei einem höheren Einkommen wegfallen. Laut Experte Franz Prettenthaler vom Joanneum Research sind über 80 Prozent der Haushalte im unteren Einkommensbereich mit einem Grenzsteuersatz von über 100 Prozent konfrontiert. Dies bedeutet, dass einem Haushalt mit einem niedrigeren Einkommen oft mehr Geld bleibt als einem Haushalt, der doppelt so viel verdient. Prettenthaler warnt vor den negativen Auswirkungen dieser Situation auf die Arbeitsmarktbeteiligung und erklärt, dass es angesichts dieser Phänomene nicht überraschend ist, dass die Bereitschaft zur Vollzeitarbeit abnimmt.

Der Pragmaticus berichtet auch über weitere Expertenanalysen zur Besteuerung und Lohnabgaben bei niedrigen Einkommen. Experten der Denkfabrik Agenda Austria argumentieren, dass die hohen Steuereinnahmen in Bürokratie und Doppelgleisigkeiten versickern und schlagen vor, dass mindestens zehn Milliarden Euro eingespart werden könnten, ohne dass Leistungen gekürzt werden müssten.

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Insgesamt zeigt die Umfrage, dass die Steuerbelastung ein entscheidender Faktor dafür ist, dass Menschen in Österreich weniger arbeiten als sie es gerne würden. Wenn die Regierung ihre Steuerpolitik ändern würde, könnte dies dazu führen, dass mehr Menschen bereit sind, Mehrarbeit zu leisten.

Umfrageergebnisse:

– 61 Prozent der Österreicher würden mehr arbeiten, wenn netto mehr Einkommen bliebe.
– 84 Prozent sind für eine Senkung der Steuern im Arbeitsbereich.
– 42 Prozent sind für eine Senkung der Steuern auf Autos.
– 39 Prozent sind für eine Senkung der Steuern auf Fleisch.
– 15 Prozent sind für eine Senkung der Steuern auf Alkohol.

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Expertenanalysen:

– Über 80 Prozent der Haushalte im unteren Einkommensbereich haben einen Grenzsteuersatz von über 100 Prozent.
– Mindestens zehn Milliarden Euro versickern in Bürokratie und Doppelgleisigkeiten.



Quelle: Der Pragmaticus / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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