Nach dem Sturz des autoritären syrischen Diktators Baschar al-Assad haben HTS-Rebellen eine bedeutende Entdeckung gemacht: Sie fanden die geheimen Drogenvorräte des Assad-Regimes, die vor allem aus der beliebten Billigdroge Captagon bestanden. Laut heute.at war Captagon eine zentrale Einnahmequelle für das Regime, das einen milliardenschweren Handel damit betreib, insbesondere unter der Aufsicht von Assads Bruder Maher. Die Drogenproduktion in Syrien, für die Schätzungen zufolge fast 55 Milliarden Euro jährlich verantwortlich waren, wurde weltweit verbreitet und erstreckte sich bis nach Europa.
Die luxuriöse Lebensweise des Ex-Diktators
Inmitten der Rebellion kursieren auch Videos, die den extravaganten Lebensstil von Assad und seiner Familie dokumentieren. In seinem Palast wurden über 40 Luxusautos, darunter ein Ferrari F50 im Wert von drei Millionen US-Dollar, entdeckt. Experten schätzen t-online, dass das Vermögen von Baschar al-Assad zwischen ein und zwei Milliarden Dollar liegt, während das Vermögen seiner gesamten Familie auf zweistellige Milliardenbeträge geschätzt wird. Diese immense Ansammlung von Reichtum war zum Teil das Ergebnis ihrer Kontrolle über die syrische Wirtschaft sowie ihre Beteiligung am lukrativen Drogenhandel.
Die Ermittlungen zur Rolle der 4. Division, die in der Produktion von Captagon involviert ist, könnten in den kommenden Tagen weitere Einblicke in das Ausmaß dieser Schattenwirtschaft geben. Beobachter betonen, dass der syrische Drogenhandel stark von den politischen und militärischen Strukturen des Regimes abhängig war. Diese Verstrickungen verdeutlichen die tiefgreifenden Verbindungen zwischen Drogenhandel und der Machtstruktur der Assad-Familie, die das Land über fünf Jahrzehnte beherrschte.
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