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Cyber-Angriff auf großes Unternehmen: Daten entschlüsselt oder erpresst?

Ein Cyber-Angriff hat vor kurzem eine Firma in Amstetten lahmgelegt und sorgt für Aufregung in der örtlichen Wirtschaft. Die Täter, deren verwendete Software bislang unbekannt ist, setzten eine Testdatei mit der Bezeichnung "uHilpMYII.README.txt" ein, um die Firma zur Kontaktaufnahme über einen angegebenen Link zu zwingen. Stattdessen hat das Unternehmen schnell reagiert und sein Netzwerk sofort isoliert, um weiteren Schaden zu vermeiden. Laut Unternehmensführung sind bisher keine Lösegeldforderungen eingegangen und es wurde bereits Anzeige gegen unbekannt erstattet, berichtete noen.at.

Cyber-Kriminalität auf dem Vormarsch

Der Angriff in Amstetten ist nur ein weiteres Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch Cyber-Kriminalität, die als Straftaten definiert wird, die moderne Technologien und elektronische Systeme ausnutzen. Die Anzahl der Betroffenen wächst stetig; laut einer Studie im Digitalbarometer 2020 war bereits jeder vierte Deutsche Opfer solcher Angriffe. Dies führt nicht nur zu finanziellen Schäden—etwa ein Drittel der Betroffenen berichtet von realen Verlusten—sondern oft auch zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, da viele Opfer im Nachhinein keine ausreichenden Schutzmaßnahmen ergreifen. Die zuständigen Behörden, das Bundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter, warnen vor den immer raffinierteren Methoden der Täter und raten zur Wachsamkeit, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt.

Die Techniken der Cyber-Kriminalität umfassen unter anderem das Eindringen in Systeme durch Schadsoftware (Malware) sowie die Erpressung von Lösegeld durch Datenverschlüsselung. Um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken, ist es entscheidend, dass Unternehmen wie auch Privatpersonen ihre Sicherheitsvorkehrungen stets auf dem neuesten Stand halten, Sicherheitsupdates zeitnah durchführen und ihre Daten regelmäßig sichern. Die alarmierenden Worte der Experten verdeutlichen, dass ein absoluter Schutz vor Cyber-Angriffen nicht existiert, weswegen präventives Handeln von größter Wichtigkeit ist.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Cyberkriminalität
Genauer Ort bekannt?
Deutschland
Beste Referenz
noen.at
Weitere Quellen
bsi.bund.de

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