In Berlin haben Führungsstukturen der Weltwirtschaft eine beachtliche Wende vollzogen. Die Ergebnisse des aktuellen Global CEO Survey, der von Egon Zehnder präsentiert wurde, zeigen, dass sich CEOs auf die bevorstehenden Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einstellen. Bei einem Gipfeltreffen, das unter dem Motto "Building Common Ground" stand, kamen Entscheidungsträger aus verschiedenen Bereichen zusammen, um Wege für eine bessere Zusammenarbeit zu finden.
In der Umfrage wurden über 470 CEOs aus der ganzen Welt befragt, und die Resultate sind klar: 95 Prozent der Führungskräfte erwarten massive und systemische Veränderungen im kommenden Jahrzehnt, speziell in den Bereichen Geopolitik, Energie, Technologie und Wirtschaft. Diese Erkenntnis ist nicht nur alarmierend, sondern unterstreicht auch die Bedeutung von Führungspersönlichkeiten, die bereit sind, Verantwortung über die Grenzen ihrer eigenen Unternehmen hinweg zu übernehmen.
Neue Verantwortung für CEOs
Ein bemerkenswerter Aspekt der Umfrage ist, dass 80 Prozent der CEOs sich selbst in einer Führungsrolle sehen, die weit über die Grenzen ihrer Unternehmen hinausgeht. Sie treten als Schlüsselakteure auf, die die gegenwärtige gesellschaftliche Realität aktiv mitgestalten wollen. Viele dieser Führungspersönlichkeiten sind optimistisch, dass sie mit anderen Stakeholdern eine gemeinsame Basis finden können. Insbesondere der Klimawandel wird als zentrale Herausforderung angesehen, die eine Zusammenarbeit erfordert; 32 Prozent der befragten CEOs bringen diese Thematik in den Fokus, gefolgt von der Regulierung der Künstlichen Intelligenz mit 30 Prozent.
Die Relevanz politischer Veränderungen, insbesondere der Anstieg rechter Bewegungen, wurde ebenfalls festgestellt. Lars-Hendrik Röller, Gründer des Berlin Global Dialogue, betonte, wie wichtig der Dialog zwischen Wirtschafts- und politischen Führungspersönlichkeiten in dieser Umgebung ist.
Interessant ist auch der spezifische Blick der deutschen CEOs auf die Rolle der Wirtschaft in der Gesellschaft. Während global nur 12 Prozent der CEOs der Meinung sind, dass sie dort aktiv werden sollten, wo die Politik an ihre Grenzen stößt, sind es in Deutschland 21 Prozent. Diese Zahl verdeutlicht die Verantwortungsbereitschaft deutscher Führungspersönlichkeiten in einem unsicheren geopolitischen Umfeld. Geopolitische Stabilität stand für viele dieser CEOs ganz oben auf der Liste der Herausforderungen.
Auffällig ist die einheitliche Meinung unter den CEOs über die notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen. Praktisch alle Befragten (99 Prozent) sind sich einig, dass der Aufbau einer Kultur der Offenheit und Neugier von zentraler Bedeutung sein wird. Michael Ensser, Globaler Chair von Egon Zehnder, hebt hervor, dass CEOs eine neue Ära der Führung einleiten und als Architekten des gesellschaftlichen Fortschritts agieren werden.
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind auf der Website von Egon Zehnder verfügbar und bieten einen tiefen Einblick in die zukünftigen Erwartungen und Herausforderungen, denen sich die Unternehmensführung gegenübersieht. In einer Zeit, in der sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen drastisch ändern, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Führungspersönlichkeiten bereit sind, sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und proaktiv Lösungen zu entwickeln. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer engen Verzahnung von Wirtschaft und Politik, um gemeinsam wirksame Strategien zu verfolgen.
Über den Berlin Global Dialogue, der Führungspersönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt, wird der Austausch über drängende Herausforderungen gefördert. Gegründet wurde er, um den Dialog in Anbetracht der sich wandelnden globalen Gegebenheiten zu stärken. Mit diesen Ergebnissen und Initiativen werfen die CEOs einen Blick in die Zukunft und zeigen, dass sie bereit sind, ihre Rolle in einer sich rasant verändernden Welt neu zu definieren.
Für weitere Informationen und eine detaillierte Betrachtung der Studie, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.
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