Ein politisches Beben erschüttert die FDP: Der ehemalige Justizminister Marco Buschmann wird neuer Generalsekretär der Partei. Dies bestätigte ein Parteisprecher, nachdem die "Bild"-Zeitung über die Personalie berichtete. Buschmann übernimmt das Amt von Bijan Djir-Sarai, der am Freitag aufgrund eines umstrittenen Strategiepapiers, bekannt als "D-Day"-Papier, zurückgetreten war. Dieses Dokument beschreibt in militärischer Sprache Szenarien für einen möglichen Ausstieg der FDP aus der Koalition mit der SPD und den Grünen.
Buschmann betonte, dass er sich durch das große Vertrauen geehrt fühle und händeringend Antworten finden müsse, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Freiheit der Bürger vor übermäßiger Bürokratie zu schützen, wie taz.de berichtete. Unterdessen sieht sich die FDP massiver Kritik ausgesetzt: Bundeskanzler Olaf Scholz warf der Partei vor, die Regierungstätigkeiten sabotiert zu haben und wies darauf hin, dass die Koalition nach monatelangen Turbulenzen zerbrach. Unklar bleibt, ob Parteichef Christian Lindner wirklich von dem brisanten Papier, das militärische Metaphern wie "offene Feldschlacht" enthält, nichts wusste, wie er erklärte.
Wahlkampf unter Druck
Angesichts der bevorstehenden Neuwahlen zum Deutschen Bundestag am 23. Februar sieht sich die FDP einem enormen Druck ausgesetzt. Der Umfragewert der Partei liegt derzeit bei nur 3 bis 4 Prozent und entfernt sich damit deutlich von der kritischen Fünf-Prozent-Hürde. Die Situation ist für die Liberalen besorgniserregend, insbesondere nach dem Rücktritt von Djir-Sarai und dem Aufstieg des neuen Generalsekretärs, der sofort den Wahlkampf organisieren muss, wie oe24.at berichtet.
Inmitten dieser Turbulenzen gibt es auch private Nachrichten: Christian Lindner und seine Frau Franca Lehfeldt erwarten ihr erstes Kind, das im Frühjahr 2025 zur Welt kommen soll. Obwohl das private Glück in starkem Kontrast zu den politischen Herausforderungen steht, bleibt abzuwarten, wie sich die FDP bei den nächsten Wahlen schlagen wird.
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