Der Zirler Bürgermeister Thomas Öfner präsentierte kürzlich das Budget für die Marktgemeinde Zirl, welches von der Opposition geschlossen abgelehnt wurde. In seiner Rede verwies Öfner auf die missliche Lage der österreichischen Volkswirtschaft, die sich weiterhin in einer Rezession befindet. Die prognostizierten Einnahmen für 2025 steigen nur um 3 bis 4 Prozent, während die Ausgaben voraussichtlich um 7 bis 8 Prozent zunehmen werden. Dies führt zu einer dringend benötigten Einsparung bei Investitionen und einer Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben von 4 bis 5 Prozent. Die Opposition, bestehend aus den Parteien Zukunft Zirl, ZIRL AKTIV und MFG, kritisierte das Budget als nicht nachhaltig und auf wichtige Infrastrukturprojekte nicht ausgerichtet. Die Gebührenerhöhungen würden die Bevölkerung zusätzlich belasten, während die vorgesehenen Investitionen als unzureichend erachtet werden, wie MeinBezirk berichtet.
Haushalt mit Defizit in Steyr
In der Stadt Steyr wurde ein Budgetvoranschlag für 2025 beschlossen, der ein Minus von 1,4 Millionen Euro aufweist. Bürgermeister Markus Vogl betonte, dass trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen in die Entwicklung der Stadt investiert werde. Die Stadt plant, insgesamt 185,9 Millionen Euro auszugeben, während die Erträge nur bei 184,5 Millionen Euro liegen. Für Bildung, Wissenschaft und Infrastruktur sind eine Vielzahl von Projekten vorgesehen, darunter Investitionen in Straßen, Freizeitangebote und die Förderung der Elementarpädagogik. Trotz der Kritik der ÖVP, die eine nachhaltigere Planung forderte, bleibt Vogl optimistisch und möchte mit diesem Budget sowohl die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten als auch die lokale Wirtschaft ankurbeln, wie Tips berichtet.
Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen sehen beide Gemeinden, Zirl und Steyr, wachsender finanzieller Belastung gegenüber. Während in Zirl der Schwerpunkt auf der Notwendigkeit von Instandhaltungen und der Kritik an unzureichenden Investitionen liegt, ist Steyr bestrebt, trotz eines Defizits weiterhin in zukunftsweisende Projekte zu investieren. Die Diskrepanz zwischen ambitionierten Plänen und der finanziellen Realität bleibt ein zentrales Thema in beiden Gemeinderäten.
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