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Brücke in Bad Schandau: Firmen kämpfen ums Überleben!

Seit dem 7. November 2024 ist die Elbbrücke in Bad Schandau aufgrund akuter Einsturzgefahr gesperrt. Diese plötzliche Maßnahme, die nach einer Sonderprüfung im Zusammenhang mit dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke getroffen wurde, hat erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Eine Umfrage der IHK Dresden zeigt, dass 31 Prozent der Unternehmen in der Region um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten. Darüber hinaus berichten 61 Prozent der befragten Firmen von Rückgängen bei den Umsätzen.

Besonders besorgniserregend ist, dass 9 Prozent der Unternehmen auch von Personalverlusten betroffen sind. Die meisten Firmen verzeichnen einen Rückgang der Aufträge, was zu einer anhaltenden Unsicherheit führt. Die IHK-Überprüfung hat ergeben, dass die Situation gravierender ist als die Herausforderungen, die durch Hochwasser oder Brandsituationen entstehen. IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Rohleder äußerte dazu, dass die Lage als äußerst ernst einzustufen ist.

Forderungen nach Unterstützung und Lösungsmöglichkeiten

Inmitten dieser Krise haben die betroffenen Unternehmen ihre Liefer- und Produktionspläne anpassen müssen. Es wird verstärkt finanzielle Unterstützung gefordert, jedoch liegt der Fokus auf der Wiederherstellung der Verkehrsanbindung. In diesem Zusammenhang laufen bereits Planungen für eine Behelfsbrücke sowie einen Ersatzneubau. Der Wunsch von Unternehmen ist es, noch im Jahr 2025 eine Behelfsbrücke zu nutzen, wobei alternative Lösungen wie die Verwendung einer alten Eisenbahnbrücke oder einer neuen Interimsbrücke erwogen werden.

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Die Auswirkungen der Brückensperrung führen zudem dazu, dass Autofahrer auf etwa 20 Kilometer entfernte Brücken in Pirna ausweichen müssen. Die lokalen Behörden planen ergänzende Personenfähren zwischen Bad Schandau und der gegenüberliegenden Elbseite, wobei unklar bleibt, ob die Fähren weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen oder eine Gebühr für Pendler und Einwohner erhoben wird. Die monatlichen Kosten für die Fähren und zusätzliche Busverbindungen belaufen sich auf etwa 100.000 Euro, die vom Land getragen werden sollen. Staatssekretär Thomas Kralinski hat betont, dass der Bund für die Finanzierung einer neuen oder Behelfsbrücke zuständig ist. Diese Entwicklungen wurden sowohl von der Borkener Zeitung als auch vom Stern umfassend dokumentiert.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Infrastruktur
In welchen Regionen?
Bad Schandau
Genauer Ort bekannt?
Bad Schandau, Deutschland
Sachschaden
100000 € Schaden
Ursache
Einsturzgefahr
Beste Referenz
borkenerzeitung.de
Weitere Quellen
stern.de

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