In wenigen Wochen wird das BRICS-Wirtschaftsbündnis sein jährliches Gipfeltreffen für 2024 abhalten, und die Gerüchteküche brodelt bereits. Es wird spekuliert, dass eine wegweisende Ankündigung bevorsteht: ein Fahrplan zur Ent-Dollarisierung. Das könnte die Spielregeln des globalen Handels grundlegend ändern.
Im Jahr 2023 beendete das Bündnis seinen Gipfel bereits mit einer bedeutenden Erweiterung, als es fünf weitere Länder einlud, der Allianz beizutreten. Darunter sind die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Ägypten, Iran und Äthiopien. Dies war die erste Erweiterung seit dem Beitritt Südafrikas im Jahr 2001 und könnte in diesem Jahr von einer ähnlich bedeutsamen Ankündigung übertroffen werden.
Spekulationen über die Einführung eines Fahrplans zur Ent-Dollarisierung
In den letzten Jahren hat das BRICS-Bündnis sowohl an Größe als auch an Einfluss gewonnen. Die kommenden Jahre könnten diesen Einfluss weiter stärken, insbesondere durch die Ereignisse des bevorstehenden Treffens im Oktober. Berichten zufolge plant die BRICS-Gruppe die Einführung eines Fahrplans zur Ent-Dollarisierung und möglicherweise einer Gold-unterstützten Handelswährung.
Dabei soll ein Multik-Währungsplattform vorgestellt werden, die eine bedeutende Herausforderung für den US-Dollar darstellt. Dies könnte den Handel in lokalen Währungen und die internen Entwicklungen der Gruppe weiter vorantreiben, so ein neuer Bericht. Zudem wird erwartet, dass das Bündnis damit seine eigene Handelswährung auf Goldbasis etabliert.
Seit der Verhängung von Sanktionen gegen Russland im Jahr 2022 hat der globale Süden verstärkt lokale Währungen im Handel akzeptiert. Laut dem Dollar Dominance Meter des Atlantic Council ist der weltweite Anteil der US-Dollar-Reserven seit 2002, dem ersten vollständigen Jahr des BRICS-Bündnisses, zurückgegangen. Dies zeigt den Trend weg vom Dollar hin zu mehr regionalen Währungen auf.
Ein hoch erwartetes Projekt in diesem Zusammenhang ist das BRICS-Pay-System. Dieses Zahlungssystem soll eine Alternative zum westlich dominierten SWIFT bieten und den Handel in lokalen Währungen stark beschleunigen. Auch eine eigene BRICS-Währung ist im Gespräch, obwohl dies als weniger wahrscheinlich gilt. Nichtsdestotrotz könnte die jahrelange Gold-Akkumulation der BRICS-Staaten diesen Schritt erklären und den Handel innerhalb des Bündnisses erleichtern, ohne den US-Dollar zu benötigen.
Die weitreichenden Auswirkungen dieser Entwicklungen und die vollständige Analyse der Ereignisse sind im Artikel auf watcher.guru nachzulesen.
