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Brandenburgs Unternehmen kämpfen gegen Fachkräftemangel: Lösungen gesucht!

Brandenburgs Betriebe setzen 2023 mit einer starken Fokussierung auf Fachkräfteentwicklung und Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel an – Wirtschaftsminister Steinbach betont die Schlüsselrolle von attraktiven Arbeitsbedingungen und steigenden Löhnen, während die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt weiterhin bestehen bleiben!

Potsdam. Der Arbeitsmarkt in Brandenburg zeigt sich unter den gegebenen erschwerten Bedingungen als widerstandsfähig. Das wird eindrucksvoll bestätigt von Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, dem Wirtschafts- und Arbeitsminister, anlässlich des neuen Arbeitsmarktberichts der Bundesagentur für Arbeit vom September. Insbesondere die Ergebnisse der neuesten Welle des IAB-Betriebspanels verdeutlichen, dass viele Unternehmen im Land aktiv daran arbeiten, ihre Fachkräfte zu sichern und weiterzubilden. Dies ist entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.

Die 28. Befragung des IAB, durchgeführt vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, umfasste rund 1.100 Betriebe. Die Umfrage bietet spannende Einblicke in die Herausforderungen, mit denen die Unternehmen derzeit konfrontiert sind, und stellt fest, dass 62 Prozent der Arbeitgeber in Brandenburg sich intensiv darum bemühen, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dies geschieht vor allem als Antwort auf den anhaltenden Fachkräftemangel.

Wachstum in der Weiterbildung und der Löhne

Eine positive Entwicklung gibt es auch im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Die Zahl der Betriebe, die ihren Mitarbeitern eine Qualifizierung ermöglichen, stieg im Jahr 2023 auf 50 Prozent. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren dar und zeigt, dass Brandenburg im Bereich der Personalentwicklung besser abschneidet als der Durchschnitt in Ost- und Westdeutschland. Dies ist ein klares Zeichen für den Willen der Unternehmen, ihre Belegschaft zu stärken und auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren.

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Die Löhne in Brandenburg haben sich ebenfalls verbessert. Im vergangenen Jahr lagen die Bruttolöhne bei 89 Prozent des westdeutschen Durchschnitts, was eine Zunahme von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Das macht die Region attraktiv für Arbeitskräfte, da nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern auch die Löhne wettbewerbsfähiger sind.

Dennoch bleibt der Fachkräftemangel eine dominierende Herausforderung. Im ersten Halbjahr 2023 hatten 39 Prozent der befragten Betriebe Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, wobei 44 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden konnten. Besonders betroffen sind Schlüsselbranchen wie das Gesundheits- und Sozialwesen, wo 70 Prozent der Unternehmen nach qualifizierten Fachkräften suchen.

Fokus auf Ausbildung und Anreize für Nachwuchs

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Situation im Ausbildungsbereich. Im Ausbildungsjahr 2022/2023 blieben 45 Prozent der ausgeschriebenen Ausbildungsplätze unbesetzt. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, haben 63 Prozent der ausbildungsberechtigten Firmen zusätzliche Anreize geschaffen, wie Prämien und Fahrtkostenzuschüsse, um junge Talente für ihre Berufe zu gewinnen.

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Minister Steinbach äußert sich zu den Entwicklungen und betont: „Brandenburgs Betriebe stehen vor großen Herausforderungen, und die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Investitionen in Weiterbildung und attraktive Arbeitsbedingungen machen uns zukunftsfähig.“ Diese Aussagen bekräftigen die Notwendigkeit, die Dynamik in der Fachkräfteentwicklung aufrechtzuerhalten.

Die vollständigen Ergebnisse des IAB-Betriebspanels können ab sofort auf der Webseite des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie heruntergeladen werden. Der Arbeitsmarktbericht verdeutlicht zudem, dass im September 2024 in Brandenburg 82.350 Menschen arbeitslos waren, davon 36.281 Frauen und 46.069 Männer. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vormonat gesunken, jedoch im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Für weiterführende Informationen über die Veränderungen des Arbeitsmarkts und die Entwicklungen in Brandenburg gibt es zusätzliche Einblicke in den neuesten Bericht auf cityreport.pnr24-online.de.

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