Der Bayerische Wirtschaftsverband hat alarmiert auf die schleppenden Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien reagiert. „Die Energiewende muss mit viel mehr Tempo umgesetzt werden“, so Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Er betont, dass eine schnelle Umsetzung entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts ist.
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Bedürfnisse der Wirtschaft, die vor allem auf zwei zentrale Punkte abzielen: Sicherheit in der Energieversorgung und die Bezahlbarkeit von Energie. Diese Faktoren sind ausschlaggebend, um die Industrie in Bayern weiterhin leistungsfähig zu halten. Der ausreichend zügige Ausbau der erneuerbaren Energien ist daher unerlässlich, um den Standort innerhalb Europas zu behaupten.
Prognosen für die Zukunft der Energiemärkte
Ein Grund für die wiederholten Forderungen ist die Veröffentlichung einer Prognose, die die Entwicklung des Strompreises in Deutschland bis zum Jahr 2045 beleuchtet. Die Studie, die von dem Analyseinstitut Prognos im Auftrag der vbw angefertigt wurde, zeigt im wahrscheinlichsten Szenario eine Tendenz zu leicht sinkenden Großhandelspreisen in den kommenden zwei Dekaden auf.
Diese Ergebnisse kommen nicht überraschend, da sie im Wesentlichen mit den Erwartungen der vorhergehenden Prognose übereinstimmen, die vor über einem Jahr erstellt wurde. Was jedoch auffällt, ist die Anpassung der Studie, die jetzt von einer geringeren Stromnachfrage und einem langsamer voranschreitenden Ausbau der Windenergie ausgeht. Wie www.bayerische-staatszeitung.de berichtet, ist dies ein deutliches Signal für die Dringlichkeit einer engagierteren Politik im Bereich der erneuerbaren Energien.
Die bayerische Wirtschaft fordert nicht nur eine schnellere Umsetzung, sondern auch eine umfassende Strategie, um die Vision der Energiewende Realität werden zu lassen. Jedes Jahr zögert, bringt sowohl wirtschaftliche als auch umweltpolitische Risiken mit sich.