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Baden-Württemberg: Exportkrise droht – Unternehmen rechnen mit Rückgang!

Alarmstimmung unter baden-württembergischen Unternehmen! Die Industrie rechnet mit einem Rückgang der Auslandsgeschäfte in den kommenden Monaten. Laut einer aktuellen Umfrage der IHK erwarten 32 Prozent der befragten Firmen, dass die Exporte in den nächsten zwölf Monaten weiter sinken werden. Claus Paal, Vize-Chef des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), warnt: Auf rettende Impulse aus dem Ausland kann sich die Wirtschaft diesmal nicht verlassen!

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von Januar bis August ist der Außenhandel merklich geschwächt. Die Exporte sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent gefallen, während die Importe sogar um 6,2 Prozent gesenkt wurden. Die Stimmung innerhalb Europas ist ebenfalls düster. 34 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Rückgang der Exporte in die Eurozone – ein Anstieg von 5 Prozent im Vergleich zum Frühsommer. Auch außerhalb der Eurozone sind die Aussichten trüb, rund 30 Prozent der Befragten erwarten einen Rückgang des Auslandsabsatzes.

Asien und Amerika: Unterschiedliche Erwartungen

Die Erwartungen in Bezug auf Asien sind gemischt: Knapp 29 Prozent der Betriebe prognostizieren einen Rückgang der Exporte, während etwa 26 Prozent auf eine Zunahme hoffen. Für Süd- und Mittelamerika zeigt sich ein ähnliches Bild, wo 18,7 Prozent eine Exportsteigerung erwarten, jedoch 18,9 Prozent mit einem Rückgang rechnen. Im Gegensatz dazu bleibt das Geschäft mit Nordamerika bislang stabil. Hier blicken 35 Prozent der Unternehmen optimistisch in die Zukunft und erwarten einen Anstieg der Exporte, während nur 17 Prozent von einem Rückgang ausgehen.

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Doch die Unsicherheit bleibt! Mit Blick auf die bevorstehenden US-Wahlen äußert BWIHK-Vize-Präsident Paal Skepsis zur Nachhaltigkeit dieses positiven Trends. 39 Prozent der Industrieunternehmen sehen geopolitische Spannungen bereits als erhebliches Geschäftsrisiko. Je nach Ausgang der Wahl könnte sich die Lage weiter zuspitzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird!

Quelle/Referenz
borkenerzeitung.de

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