Im Agenturbezirk Eberswalde herrscht Stillstand auf dem Arbeitsmarkt! Im Oktober wurden nur 19 Arbeitslose weniger gezählt, insgesamt sind nun 11.867 Menschen ohne Job – ein besorgniserregender Anstieg von 610 im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 7,4 Prozent. Besonders alarmierend: Je weiter man sich von Berlin entfernt, desto schlechter sind die Zahlen! In Prenzlau beispielsweise liegt die Quote bei alarmierenden 12,1 Prozent. Wo bleibt die Herbstbelebung?
Die Situation im Landkreis Barnim ist ebenso düster, mit einer stagnierenden Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent. In der Uckermark gibt es sogar einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent auf nun 11 Prozent. „Viele Unternehmen sind skeptisch und blicken besorgt in die Zukunft“, warnt Constanze Hildebrandt, die regionale Leiterin der Arbeitsagentur. Die Unsicherheiten in der Energiepolitik und die Sorge um die wirtschaftliche Standortsicherung treiben die Unternehmen in die Knie. Die Meldungen über freie Stellen bleiben verhalten, und es wird ernsthaft über Investitionsstopps nachgedacht!
Ausbildungschancen im Fokus
Trotz der düsteren Aussichten gibt es auch Lichtblicke: Für das Berufsberatungsjahr 2023/2024 wurden 1.390 Ausbildungsplätze gemeldet! Doch die Nachfrage übersteigt das Angebot: 2.054 Jugendliche suchen verzweifelt nach Lehrstellen. „Jeder Ausbildungsplatz zählt!“, betont Hildebrandt. In Anbetracht der demografischen Entwicklung wird die Ausbildung von Nachwuchskräften in Barnim und Uckermark immer wichtiger!
Die ersten großen Termine für 2025 stehen bereits fest: Am 25. Januar startet die Eberswalder Berufemarkt-Messe. Am 22. Februar findet der „Tag der Berufe“ in Prenzlau statt, gefolgt vom Regionalen Ausbildungstag in Templin am 15. März. Unternehmen können sich jetzt schon für die Ausbildungsbörsen anmelden und ihre Plätze melden!