Im Nordschwarzwald brodelt die Arbeitsmarktsituation! Trotz eines leichten Rückgangs der Arbeitslosenzahlen von September auf Oktober, bleibt die Lage angespannt. Mitte Oktober waren 15.490 Frauen und Männer ohne Job – ein Rückgang um 184 oder 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Doch der Schock sitzt tief: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um alarmierende 14,2 Prozent gestiegen!
Die Arbeitslosenquote fiel zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent, doch vor einem Jahr lag sie noch bei 3,9 Prozent. „Der saisonübliche Rückgang der Arbeitslosigkeit ist schwach ausgefallen“, sagt Martina Lehmann, die Chefin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim. Die angespannte wirtschaftliche Lage sorgt dafür, dass immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, während die Unternehmen zögerlich bei Neueinstellungen agieren.
Alarmierende Zahlen
Die Zahlen sind erschreckend! Im Oktober meldeten sich 3.525 Männer und Frauen neu arbeitslos – ein Anstieg von 4,0 Prozent im Vergleich zum September. Gleichzeitig konnten nur 3.691 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, was einem Rückgang von 0,8 Prozent entspricht. Besonders betroffen sind die älteren Arbeitnehmer: Während die Arbeitslosigkeit bei den unter 20-Jährigen um 25,5 Prozent sank, stieg sie bei den über 55-Jährigen um 19,1 Prozent!
Die Kurzarbeit nimmt ebenfalls zu: Im Juni 2024 waren 5.540 Beschäftigte in 184 Betrieben in Kurzarbeit – ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu 1.966 Beschäftigten in 79 Betrieben im Juni 2023. Die Kurzarbeiterquote liegt nun bei 2,5 Prozent, während sie im Vorjahr nur bei 0,9 Prozent war. Der Stellenmarkt zeigt sich ebenfalls schwach: Mitte Oktober gab es 4.160 offene Stellen, 6,5 Prozent weniger als im September und 12,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zukunft sieht düster aus, und die Menschen im Nordschwarzwald bangen um ihre Jobs!
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