Die Arbeitsmarktlage im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zeigt im September eine leichte Erholung. Laut aktuellen Berichten sind in dieser Region 2677 Personen bei der Arbeitsagentur als arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang von 120 Personen im Vergleich zum Vormonat August darstellt, als die Zahl noch bei 2797 lag. Diese Entwicklung führt zu einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent, nachdem sie im August noch 4,3 Prozent betrug. Um das Bild zu vervollständigen, war die Quote im Vorjahr bei 4 Prozent.
Interessanterweise liegt die Arbeitslosenquote in Hessen insgesamt bei 5,5 Prozent, was bedeutet, dass die Region Waldhessen unter dem landesweiten Durchschnitt bleibt. Besonders bemerkenswert ist, dass Frauen und Menschen mit Behinderungen von diesem Rückgang einen überproportionalen Nutzen ziehen konnten. Die Zahl der arbeitslosen Frauen fiel von 1355 auf 1248, während die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen von 202 auf 189 zurückging.
Trotz dieser positiven Tendenzen gibt es einen Lichtblick. Im Vergleich zum September des Vorjahres zeigt sich jedoch ein kontinuierlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region, was bedeutet, dass die aktuelle Zahl um 69 Personen über dem Vorjahresniveau liegt. Im Kreisjobcenter sind derzeit 1884 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg um 24 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Agentur für Arbeit verzeichnet einen gleichen Trend mit 793 registrierten Arbeitslosen, was 45 mehr als vor einem Jahr darstellt.
Katharina Henkel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, äußert Sorge über den gedämpften Konjunkturverlauf, der sich in diesen Zahlen widerspiegelt. So melden sich im September 186 Menschen, was einem Anstieg von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, als arbeitslos. Gleichzeitig gibt es eine signifikante Abnahme der Personen, die ihre Arbeitslosigkeit durch eine neue Anstellung beenden, mit einem Rückgang von 15,5 Prozent. Diese Entwicklungen beleuchten die weiterhin herausfordernden Aspekte des Arbeitsmarktes, trotz der kurzfristigen Erholung im September.
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