In Mecklenburg-Vorpommern kommt es zu einem spannenden Wettkampf im bevorstehenden Bundestagswahlkampf: Philipp Amthor, der Generalsekretär der CDU-Landesgruppe, wurde mit beeindruckenden 96,6 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. Diese Entscheidung fiel während einer Landesvertreterversammlung in Rostock, bei der Amthor 140 von 146 Stimmen erhielt. Der 32-Jährige tritt bereits zum dritten Mal als Direktkandidat für den Wahlkreis 16 (Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II) an und stellt sich damit einer zunehmend herausfordernden politischen Landschaft. Die letzte Bundestagswahl zeigte eine hohe Volatilität, da die SPD 2021 alle Direktmandate gewann, was die CDU nun mit einer stärkeren Aufstellung verhindern möchte, wie die Borkener Zeitung berichtete.
In der aktuellen politischen Situation fordert Amthor einen grundlegenden Politikwechsel in Deutschland, kritisiert die Ampelregierung und spricht sich für eine stärkere Steuerung der Migration aus. Seiner Meinung nach ist es notwendig, die Wirtschaft zu stabilisieren und das Bürgergeld durch eine neue Grundsicherung zu ersetzen. Er fordert außerdem eine klare deutsche Leitkultur und will, dass Menschen an den Außengrenzen zurückgewiesen werden. Die CDU-Politikerin Simone Borchardt wurde als zweite auf die Landesliste gewählt, gefolgt vom ehemaligen Jugendunion-Chef Georg Günther, der sich gegen den SPD-Abgeordneten Dietrich Monstadt durchsetzte.
Um die Wähler zurückzugewinnen, setzt die CDU auf Kandidaten, die tief in ihren Regionen verwurzelt sind, und benötigt bundespolitischen Rückhalt für den anstehenden Wahlkampf, so Amthor. Rund zehn Wochen vor der Wahl am 23. Februar steht die CDU vor der Herausforderung, sich gegen die AfD zu behaupten, die in aktuellen Prognosen in mehreren Wahlkreisen als Favorit gilt. Laut NDR sind die politischen Weichen für die Union nun gestellt, um im Wettlauf um die Direktmandate die Oberhand zu gewinnen.
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