Der Aluminium-Hersteller Alcoa schlägt Alarm: Rund 100.000 Arbeitsplätze in den USA stehen auf der Kippe, wenn US-Präsident Donald Trump seine angedrohten Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Aluminiumimporte am 4. März umsetzt. In einer dramatischen Warnung, die während einer Branchenkonferenz in Florida ausgesprochen wurde, erklärte Firmenchef Bill Oplinger, dass direkt in der Aluminiumbranche etwa 20.000 Jobs bedroht sind, während 80.000 weitere Stellen bei Zulieferern zur Disposition stehen. "Das ist schlecht für amerikanische Arbeiter”, betonte er, und forderte eine Ausnahme für Kanada, um die Industrie nicht zusätzlich zu belasten, so berichtete OE24.
Zusätzlicher Druck auf die US-Wirtschaft
Die bevorstehenden Zölle werfen nicht nur Fragen zur Jobsicherheit auf, sondern stellen auch die gesamte US-Wirtschaft vor Herausforderungen. US-Finanzminister Scott Bessent äußerte sich besorgt und wies in einer Rede in Washington darauf hin, dass die Wirtschaft Risiken gegenübersteht, die von gängigen Indikatoren oft nicht wahrgenommen werden. Zu den Problemen zählen unter anderem Zinsveränderungen, kontinuierliche Inflation und eine übermäßige Abhängigkeit von staatlich geschaffenen Jobs. Ängste über wachsende Inflation werden durch die plädierten Zollmaßnahmen und den kürzlichen Anstieg der Preise für Grundnahrungsmittel wie Eier weiter alimentiert, was das Vertrauen der Verbraucher erheblich beeinträchtigt, wie ORF berichtete.
Im Februar fiel der Konsumklimaindex des Konjunkturforschungsinstituts Conference Board um 7 Punkte auf 98,3 und markiert damit den stärksten Rückgang seit dreieinhalb Jahren. Diese besorgniserregenden Entwicklungen könnten die Konsumausgaben und damit die wirtschaftliche Stabilität in den kommenden Monaten weiter belasten.
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