In Hamburg sitzen über 27.000 Menschen seit mehr als einem Jahr ohne Job! Viele von ihnen hoffen auf öffentlich geförderte Arbeitsplätze in Sozialkaufhäusern oder Cafés. Doch diese Jobs stehen nun auf der Kippe! Sparmaßnahmen drohen, und die Zukunft dieser Stellen ist ungewiss.
Langzeitarbeitslose kämpfen sich mühsam zurück in die Arbeitswelt. Dank spezieller Förderungen von der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Hamburger Sozialbehörde konnten zahlreiche Menschen wieder Fuß fassen. Arbeitgeber, die ehemalige Arbeitslose einstellen, erhalten finanzielle Unterstützung oder sogar die Lohnkosten erstattet. Sozialkaufhäuser, private Firmen, Kirchen und öffentliche Einrichtungen profitieren von diesen Zuschüssen. Seit 2019 haben Tausende von dieser Unterstützung profitiert und sind wieder im Berufsleben angekommen.
Sorgen um Fördergelder
Doch die Sorgen der Träger, die solche Jobs anbieten, wachsen! Die Fördergelder könnten bald wegbrechen. Bereits zu Beginn des Jahres mussten mehrere Sozialkaufhäuser schließen, weil die Mittel gekürzt wurden. Das Jobcenter und die Agentur für Arbeit Hamburg bestätigen zwar, dass die Fördergelder für 2025 noch ausreichen, doch die Perspektive für 2026 bleibt völlig unklar. Arbeitsagenturchef Sönke Fock warnt, dass die Unsicherheit über die finanzielle Zukunft der Programme große Bedenken hervorruft.
Die bundesweiten Einsparungen bei den Jobcentern setzen den Einrichtungen zusätzlich zu, die nun nicht mehr in der Lage sind, Stellen zu finanzieren. Die Auswirkungen dieser Kürzungen könnten verheerend sein und die ohnehin angespannte Situation für Langzeitarbeitslose weiter verschärfen. Hamburgs Sozialkaufhäuser stehen am Abgrund – und die Zeit drängt!