Die kleine Gemeinde Dingelstedt in Sachsen-Anhalt erlebt zur Weihnachtszeit eine festliche Stimmung, die kein Besucher verpassen sollte. Das malerische Dorf mit etwa 1.300 Einwohnern lädt seit über zehn Jahren zu den beliebten "Adventshöfen" ein. An einem festlich dekorierten Platz im Dorf ziehen die schönen Höfe zahlreiche Besucher an, wo das halbe Dorf beim festlichen Treiben mithilft. Laut berichterstattung von ARD Mediathek wird das lokale Fest von leuchtenden Treckern und besonderen Aktionen wie der Wichtelaktion begleitet, die zur vorweihnachtlichen Atmosphäre beitragen. Besucher werden hier ins Staunen versetzt – von Weihnachtskartoffeln bis hin zu eindrucksvollen Einradvorführungen.
Eine Geschichte von Wachstum und Wandel
Dingelstedt hat nicht nur das Fest im Advent zu bieten, sondern auch eine interessante demografische Geschichte. Die Gemeinde kämpfte im Laufe der Jahre mit einem Rückgang der Einwohnerzahl. Aktuelle Daten von aktuelle-einwohnerzahl.de zeigen, dass die Bevölkerung seit 1950 von 1.200 auf etwa 850 Bewohner im Jahr 2020 gesunken ist. Die Ursachen sind vielschichtig: wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Schließung lokaler Betriebe führten dazu, dass viele junge Menschen in die Städte abwanderten.
Der neue Bürgermeister, der vor einigen Jahren von Berlin nach Dingelstedt gezogen ist und sich um die Sanierung eines großen Hofes kümmert, bringt frischen Schwung in die Gemeinde. Er ist Teil der Bemühungen, die lokale Wirtschaft zu stärken und neue Perspektiven zu schaffen, die möglicherweise zu einem positiven Trend in der Bevölkerungsentwicklung führen könnten. Mit gezielten Investitionen und der Förderung des ländlichen Tourismus könnte Dingelstedt auf dem Weg zu einer stabileren Zukunft sein.