Verden hat kürzlich ein bedeutendes Ereignis gefeiert, das die kulturellen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen stärkt. Im Rahmen des 75-jährigen Heimatkreistreffens wurde eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die die Zusammenarbeit zwischen den Städten und Landkreisen der beiden Länder festigte. Diese Unterzeichnung fand im Kreishaus von Verden statt und umrahmte ein wichtiges Arbeitstreffen, an dem Delegationen aus dem Landkreis Verden, der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau und den polnischen Partnerkommunen teilnahmen.
Die polnische Delegation unter der Leitung der neu gewählten Landrätin Elzbieta Zablocka besuchte Verden, um an diesem feierlichen Anlass teilzunehmen. Landrat Peter Bohlmann und weitere hochrangige Vertreter der deutschen Seite hatten die Gelegenheit, den Gästen und den Mitgliedern der Kreisgemeinschaft in eindrucksvollen Reden die lange Geschichte der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern näherzubringen.
Die Wurzeln der Partnerschaft
Das erste Treffen der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau geht auf das Jahr 1949 zurück, als es noch in Hamburg-Altona stattfand. Seit der Gründung der Kreisgemeinschaft am 3. Oktober 1948 hat sich vieles verändert. Der Landkreis Verden übernahm 1955 die Patenschaft, was zur dauerhaften Verlagerung des Treffens nach Verden führte. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie bedeutsam die Beziehungen für beide Seiten sind und wie sie sich über die Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt haben.
Bohlmann hob in seiner Rede die Rolle der Partnerschaft in verschiedenen Bereichen hervor, darunter Kultur, Wirtschaft und soziale Bildung. Solche Themen sind von großer Bedeutung, denn sie bieten die Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit und eine tiefere Verbindung zwischen den Menschen beider Nationen. Die Unterzeichnung der Erklärung ist ein neuer Schritt in diese Richtung.
Ein weiteres Highlight des Treffens war die Kranzniederlegung am Mahnmal für den deutschen Osten im Verdener Bürgerpark, an der unter anderem auch Bürgermeister Lutz Brockmann und Vertreter der polnischen Delegation teilnahmen. Diese feierliche Geste ehrte die Geschichte und die Erinnerung an die Verbindungen zwischen den Ländern.
Die Zusammenarbeit zwischen den Regionen Berührt nicht nur die Vergangenheit, sondern bezieht auch die Zukunft mit ein. Evelyn von Borries, die Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau, betonte in ihren herzlichen Worten die Bedeutung dieses Tages. „Es ist mir eine große Ehre, an diesem besonderen Tag vor Ihnen zu stehen“, sagte sie und wies darauf hin, dass das Treffen nicht nur eine Feier der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und Zukunft des Heimatkreises sei.
Auf der Veranstaltung wurde ebenfalls die ehemalige Gemeindebürgermeisterin von Górowo Ilaweckie, Bozena Olszewska-Switaj, für ihre Verdienste in der Partnerschaft ausgezeichnet. Diese Ehrung zeigt, wie wichtig persönliche Beziehungen und das Engagement einzelner Personen in der internationalen Zusammenarbeit sind.
Das Heimatkreistreffen, an dem viele Gäste teilnahmen, wurde als rundum gelungen beschrieben. Die Teilnehmer sind gespannt auf das nächste Treffen im kommenden Jahr, das sicherlich eine weitere Gelegenheit zur Stärkung der bestehenden Freundschaften und zur Weiterentwicklung gemeinsamer Projekte bieten wird.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung.de.