Anfang September 2024 beginnt für viele Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt: die Ausbildung in einem IHK-Betrieb. Dieser Prozess ist entscheidend für die berufliche Zukunft vieler junger Menschen und die regionale Wirtschaft. In den Landkreisen Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen haben sich insgesamt etwa 700 Jugendliche für diesen Schritt entschieden.
Im Landkreis Weilheim-Schongau wird die Zahl der neuen Auszubildenden auf 451 geschätzt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein stabiler Wert, was darauf hinweist, dass die Ausbildung in der Region nach wie vor ein bedeutsames Thema darstellt. Klaus Bauer, der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses, hebt hervor, wie wichtig die Ausbildung für die Betriebe ist. Sie stellt einen zentralen Bestandteil der strategischen Planung zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses dar.
Beliebte Ausbildungsberufe in der Region
In dieser Region zeigen sich klare Vorlieben bei den Ausbildungsberufen. Insbesondere bei den jungen Männern sind die Berufe des Verkäufers, Fachinformatikers und Industriemechanikers sehr gefragt. Bei den Frauen ist die Chemielaborantin der beliebteste Beruf. In der Gesamtheit stehen den Jugendlichen in Weilheim-Schongau ungefähr 55 unterschiedliche IHK-Berufe zur Auswahl. Die Vielfältigkeit der Ausbildungsmöglichkeiten zeigt, dass die Betriebe versuchen, auf die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen einzugehen.
Dennoch gibt es ein Problem: Eine beträchtliche Anzahl an Lehrstellen bleibt unbesetzt. Laut den aktuellen Statistiken der Arbeitsagentur waren Ende August noch 304 Plätze frei. Diese Zahl stellt einen wichtigen Aspekt dar, den die IHK in ihren Planungen berücksichtigen muss. Die unbesetzten Lehrstellen sind nicht nur in den IHK-Sektoren, sondern auch im Handwerk und im öffentlichen Dienst ein Thema.
Wachstum in Bad Tölz-Wolfratshausen
Es ist klar, dass die IHK-Betriebe sowohl in Weilheim-Schongau als auch in Bad Tölz-Wolfratshausen einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben. Die Eröffnung neuer Ausbildungsplätze und die Besetzung der vorhandenen Stellen wird in Zukunft eine Herausforderung darstellen, die es zu bewältigen gilt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Ausbildungslandschaft in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die Zahl der unbesetzten Lehrstellen sinken kann.
Mit dem täglich aktualisierten Newsletter „Das Gelbe Blatt“ oder der dazugehörigen App können Interessierte stets über die neuesten Ereignisse und Entwicklungen in der Region informiert bleiben. Eine gute Informationsbasis ist entscheidend, um die passenden Ausbildungsstellen zu finden und den richtigen Karriereweg zu wählen.
– NAG