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Wildfire verwüstet Athener Vororte: Bewohner kehren zurück zu ruinierter Heimat

In Athen wüten verheerende Waldbrände, die Familien alles nehmen – ein Mensch ist bereits ums Leben gekommen, während Feuerwehrleute verzweifelt gegen die Flammen kämpfen!

In Athen, Griechenland, sind die verheerenden Auswirkungen der Waldbrände allgegenwärtig. Wo vor wenigen Stunden noch dichte Baumreihen standen, ragen nun Baumstümpfe aus dem verbrannten Boden. In Chalandri, einem Bergdorf oberhalb von Athen, kehrt eine Familie zurück und findet ihr Haus verkohlt vor, während die zum Trocknen aufgehängten Bettlaken jetzt schwarz sind. Der jugendliche Sohn ist in Tränen aufgelöst.

Tragödie und Menschliches Leid

Direkt nebenan fand die Feuerwehr im Büro eines Veranstaltungsunternehmens den verbrannten Körper der ersten Person, die in den Flammen ihr Leben verlor. Die namentlich nicht genannte Frau arbeitete seit 20 Jahren in der Firma und hatte sich während des Übergriffs in das Badezimmer zurückgezogen. Draußen liegen verbrannte Rosen auf dem Boden, die für die Hochzeiten und Taufen dieses Sommers gedacht waren.

Ausmaß der Zerstörung in der Region Attika

Die schlimmste Waldbrand-Saison des Jahres in Griechenland scheint kurzfristig unter Kontrolle zu sein, jedoch kämpfen die Einsatzkräfte weiterhin, um die letzten Glutnester zu löschen. Der Brand, der am Wochenende ausbrach, legte über 156 Quadratmeilen (400 Quadratkilometer) Waldfläche in der Region Attika und den Vororten von Athen in Schutt und Asche. Tausende von Einwohnern wurden evakuiert.

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Die Geschwindigkeit des Feuers überrascht die Anwohner

„Der Brand verbreitete sich schneller als die Autos“, sagte Vasilis Xypolitas, Bürgermeister der Gemeinde Kifisia am Stadtrand von Athen, gegenüber CNN. „In den Bergen gab es keine Straßen, um die Löschfahrzeuge zu stoppen und den Brand zu bekämpfen.“ Obwohl Waldbrände in Griechenland jährlich auftreten, haben sie nie so nah an Athen, einer Stadt mit über 3 Millionen Einwohnern, gewütet.

Schockierende Erlebnisse und Zerstörung

Ein Anwohner aus dem Dorf Penteli, der anonym bleiben wollte, schilderte: „Wir sahen das Feuer auf dem Hügel. Wir blinkten, und plötzlich stand es direkt vor uns.“ Eine andere Bewohnerin war fassungslos darüber, wie ein Brand, der mehr als 40 Kilometer (25 Meilen) entfernt begonnen hatte, so schnell ihr Dorf erreichte. Ihr Auto, wie viele andere, die die Straßen von Athen hinaufgefahren sind, wurde vollkommen zerstört. Gummi der Reifen, das Glas der Fenster und der Stoff der Sitze waren verbrannt, sodass nur noch ein metallener Schrotthaufen übrigblieb.

Feuerwehreinsätze und Wetterbedingungen

Die Notfallteams arbeiteten die ganze Nacht hindurch, um das Feuer zu löschen, das Sonntagnachmittag in der Nähe von Varnavas ausgebrochen war. Mehr als 700 Feuerwehrleute, fast 200 Fahrzeuge und 35 Löschflugzeuge wurden mobilisiert, um den Brand zu bekämpfen, berichtete der griechische Rundfunk ERT. Dank des nachlassenden Windes am Dienstag, der am Wochenende Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h (40 mph) erreicht hatte, wurden die Feuerwehrkräfte erheblich unterstützt. Am Dienstag wurde die Brandgefahr auf Stufe 4 von 5 gesetzt, mit Prognosen für eine Abnahme auf Stufe 3 für die Region Athen am Mittwoch, laut dem Ministerium für Klimakrise und Katastrophenschutz Griechenlands. Am Donnerstag wird jedoch mit einer Wiederzunahme des Windes gerechnet.

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Zukunftsausblick und Maßnahmen zur Evakuierung

Als die schlimmsten Wetterbedingungen nachließen und das Feuer unter Kontrolle war, kehrten die Bewohner von Chalandri zurück, um die Schäden zu begutachten. Sophia, deren Haus zum größten Teil verschont blieb, aber deren Markisen verbrannt sind, äußerte sich verzweifelt: „Das war unser Land. Das war unsere Luft und unser Atem. Und es ist alles komplett weg.“

Obwohl Waldbrände im griechischen Sommer häufig vorkommen, weisen Klimawissenschaftler darauf hin, dass das ungewöhnlich heiße und trockene Wetter, das mit der globalen Erwärmung verbunden ist, die Brände intensiver und häufiger macht. Die griechischen Behörden hatten bereits in diesem Sommer mit Dutzenden von Bränden zu kämpfen, nachdem sie den heißesten Juni und Juli seit Aufzeichnungsbeginn erlebt hatten.

„Im nächsten Jahr werden wir viele Vorfälle wie diesen haben, und wir müssen Lösungen für die Evakuierung finden“, sagte Bürgermeister Xypolitas.

Die Familie in Chalandri, deren Haus verbrannt ist, sagte, die Regierung stelle zwei Nächte Notunterkünfte zur Verfügung, danach würden sie auf sich allein gestellt sein.

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