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Die fragile Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas droht zu brechen. Pater Ibrahim Faltas, Vikar der Kustodie des Heiligen Landes, warnt vor einem erneuten Krieg in Gaza und dem Westjordanland. Er äußerte sich besorgt über die steigenden Spannungen und das drohende Ultimatum von Israel und US-Präsident Donald Trump an die Hamas zur Freilassung von Geiseln. "Die Menschen sind erschöpft, sie können nicht mehr", sagte Faltas und beschrieb die Lage als furchtbar, insbesondere im Westjordanland, wo Tausende obdachlos sind. Laut kathpress.at besteht Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Situation.
Trump drohte, dass, sollten nicht alle Geiseln freigelassen werden, "die Hölle losbrechen" würde. Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte "intensive Kämpfe" an und ließ offen, ob eine teilweise Freilassung der Geiseln ausreichend sei, um die Waffenruhe aufrechtzuerhalten. Inmitten dieser angespannte Atmosphäre lehnt die arabische Welt Trumps Vorschlag eines freiwilligen Exodus der Palästinenser entschieden ab. Die Auffassung, dass Trump damit die Vertreibung von über zwei Millionen Palästinensern plant, wurde als Versuch gesehen, einen Teil der Bevölkerung zu vertreiben und könnte unter internationalem Recht als Kriegsverbrechen gelten, wie apnews.com berichtete.
Die Möglichkeit einer Zwangsumsiedlung hat große Besorgnis ausgelöst, insbesondere da Trump ankündigte, dass die Palästinenser nicht zurückkehren dürften. Internationale Menschenrechtsorganisationen warnen vor den rechtlichen Konsequenzen solcher Handlungen und betonen, dass Zwangsvertreibungen unter den Genfer Konventionen verboten sind. Palästinenser haben klar gemacht, dass sie nicht bereit sind, ihr Heimatland zu verlassen, und angesichts der vollständigen Zerstörung ihrer Umgebung im Gazastreifen haben sie den unerschütterlichen Willen gezeigt, geblieben und wiederaufgebaut werden zu wollen.
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